« Die Tropen in die eigenen vier Wände bringen »
Die Tropen und andere exotische Weltregionen haben schon immer eine Faszination gerade auf uns Mitteleuropäer ausgeübt. Staunend betrachten wir alte Fotografien vom Leben unter Palmen und träumen insgeheim vielleicht von einer Farm in Afrika oder einem Ferienhaus in Südostasien. Manch einer möchte sich etwas Exotik in den Alltag holen, um wie in den Tropen zu wohnen. Der Kolonialstil erfreut sich diesbezüglich großer Beliebtheit. Doch was mach Kolonialstilmöbel so besonders? Und wie lässt es sich mit ihnen tropisch einrichten? Erfahren Sie mehr.
Tropische Möbel als Basis einer Einrichtung im Kolonialstil
Bitte keinen Hang zum billigen Kitsch: Von der großformatigen Fototapete mit Palmen und weißen Stränden raten wir dringend ab. Die Basis eines exotischen und ganz eigenwilligen Einrichtungsstils sind Möbel aus besonderen Hölzern oder in einem antiken Design vergangener Zeiten. Das können Teakholzmöbel mit Schnitzereien und weitere Kolonialstilmöbel sein.
Außergewöhnlich sind zum Beispiel Regale, die aus einem Boot durch Upcycling erschaffen wurden oder ein Couchtisch aus Treibholz. Ein dezidiert indischer Stil ist ebenfalls geeignet, um sich ein Hauch von Ferne ins Haus zu holen. Dazu noch im Shabby Chic gestaltet mit bewussten Abnutzungen als Stilelement und die Wohnwelt wirkt noch authentischer.
Einrichten im Kolonialstil: Dazu braucht es mehr als Möbel
Kolonialtische, -stühle und Co. sind nur die halbe Miete. Ein gelungenes Ambiente entsteht nur im Zusammenspiel von Möbeln, Stoffen, Farben, natürlichen Materialien und fremdländischen, geheimnisvollen Accessoires. Das muss kein Tigerfell vorm Kamin sein und auch keine original afrikanische Maske. Strenge Regeln gelten nicht. Im Gegenteil, so eine tropische Einrichtung viel Spielraum für die eigene Phantasie und verschiedene Versatzstücke lassen sich auch immer wieder neu arrangieren.
Exotische Möbel bilden die Basis, aber aufregend oder auch fein gemusterte Decken und Kissen, Gefäße aus Keramik und Terrakotta, Körbe und Schalen, Bambus und natürlich üppige Grünpflanzen machen einen solchen Einrichtungsstil erst perfekt und persönlich. Dabei sollte man vor einem moderaten Stilmix nicht zurückschrecken.
Nach Herzenslust mit Kolonialmöbeln einrichten und Geschichten erzählen
Eine exotische Einrichtung mit Kolonialstilmöbeln ist gewissermaßen auch eine Erzählung von der Welt und vom Reisen in ferne Länder. Da passt die aus Portugal mitgebrachte Keramikschale dann durchaus zu einem Möbelstück aus Südostasien, zur Truhe aus Nordafrika, zum Teakholzmöbel im Kolonialstil oder zum Rattansessel der Großmutter. Man muss natürlich schauen, dass man sich nicht in einem Trödelladen wiederfindet.
Der Kolonialstil verlangt Großzügigkeit, klare Linien, Weite und Licht. Also trotz aller Experimentierfreude sollten Blickfänge dezent gesetzt und besonders schöne Stücke geschickt inszeniert werden. Sehr wirkungsvoll ist der Einrichtungsstil in einem großzügigen Altbau mit Holz-, Stein- oder Keramikböden und vielleicht noch mit sparsamer Vertäfelung oder hölzerner Decke.
Kolonialstilmöbel für ganz unterschiedliche Räume
Kolonialstilmöbel mit exotischem Flair passen in ganz unterschiedliche Räume. Sitzmöbel aus Rattan mit hellen Polstern machen sich beispielsweise in einer Diele oder in einem begrünten Wintergarten sehr gut. Ein schlichtes Himmelbett mit Moskitonetz kann Exotik ins Schlafzimmer zaubern. Schwere Truhen mit Beschlägen können auch zu Tischen fürs Wohnzimmer umfunktioniert werden. Ein exotisches Sideboard aus recyceltem Holz findet ohnehin überall Platz.
Das Herz der Wohnung, der Ort des geselligen Zusammenseins bildet ein mächtiger Kolonialtisch. An einem solchen Esstisch, der am besten aus Teakholz besteht, trifft man sich mit Freunden und Bekannten und erzählt von der letzten spannenden Urlaubsreise, aus der man nicht nur schöne Accessoires, sondern auch ungemein wertvolle Erfahrungen mitgenommen hat.
Und wer in stilvollem Ambiente arbeiten möchte, der stattet sein Heimbüro mit einem massiven Schreibtisch aus Teak aus. Entscheidend für ein tropisch anmutendes Ambiente bleibt immer das Drumherum. Farben und Muster sind wichtig. Wer den kolonialen Tropenstil pflegt, sollte nicht den Fehler machen, auf möglichst grelle und knallige Farben zu setzen. Anmut steht auf dem Plan.
Am besten eignen sich cremefarbene oder weiße Wände, die mit Möbel in Braun- oder Naturtönen vortrefflich harmonieren. Grundsätzlich gilt: Je dunkler die Kolonialmöbel an sich sind, desto heller sollten die Wandfarben als Kontrast sein. Zu empfehlen sind aber auch gemusterte Tapeten – etwa Paisleymuster, feine Blütenmotive oder Toile-de-Jouy-Elemente.
Originelle Teakholzmöbel mit Stil
Originelle Teakmöbel passen immer zu einem hochwertigen und auch exotischen Einrichtungskonzept im Kolonialambiente.
Sie haben als Unikate Stil und Charakter und strahlen mit ihren lebendigen Oberflächen und der feinen Maserung des Teakholzes Wärme aus. Beispielsweise Kommoden aus recyceltem Teakholz sind im Kolonialstil unverzichtbar. Sie sind nach alten Vorlagen massiv gearbeitet und zeigen schöne Details wie Zierprofile und Messingbeschläge.
Die Modelle „Arnsberg“ mit vier geräumigen Schubladen und zwei Türen und die Kommode „Brest“ aus recyceltem Dengley-Teak mit sechs Schubladen und zwei offenen Fächern sind zwei solche universell einsetzbaren und nützliche Kolonialstilmöbel.
Tische aus Teak für unterschiedliche Verwendungszwecke
Couchtische und Esstische aus recyceltem Teak ergänzen eine Einrichtung wunderbar und sind noch dazu äußerst nützliche Möbel.
Der Couchtisch „Muna“ wäre ein solches Möbelstück oder der massive Tisch „Sylt“, der auch als Sideboard verwendet werden kann.
Beide Möbelstücke verfügen über schwere und massive Tischplatten die hochwertig in ein ebenfalls massives Untergestell aus geschwärztem Eisen eingearbeitet sind.
Einen ganz anderen Stil hat der Esstisch „Brooklyn“, dessen ebenfalls massive Tischplatte auf einem filigranen Untergestell aus Eisen zu schweben scheint. Ein wieder ganz anderes und einzigartiges Möbelstück ist der Tisch „Koblenz“.
Eine fein bearbeitete, natürlich geformte Tischplatte aus Wurzelholz wurde hier auf drei dünnen Beinen aus Eisen aufgebracht. Trotz des Namens haben wir es hier mit einem wirklich exotischen Kolonialstilmöbel zu tun.
Upcycling macht es möglich: aus alten asiatischen Booten hergestellte Kolonialstilmöbel
Besonders originell und beste Beispiele für Upcycling sind aus asiatischen Booten hergestellte Möbelstücke.
Zu den hochwertig aus Fischerbooten umgearbeiteten Möbelstücken gehören ein Weinregal und ein Tisch „Bali Boat“, die Tische, Stühle und Bänke „Riverboat“, aber auch der Schrank „Mumbai“ im indischen Stil. Jedes dieser charaktervollen Möbel spricht für sich und erzählt Geschichten aus alter Zeit und aus der Ferne.
Dass es sich bei den Bootsmöbeln um Unikate handelt, liegt auf der Hand. Mit solchen Kolonialstilmöbeln erreichen Sie echtes Tropenflair und setzen auf eine Wohnwelt, die durch Originalität besticht und das Fernweh weckt. Versuchen Sie es doch ruhig einmal, sich so verspielt einzurichten.