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Wächst die Beziehung zusammen, entsteht bei den meisten Paaren der Wunsch nach einer gemeinsamen Wohnung. Bevor die schönen Momente des Alltags im vereinigten Zuhause Realität werden, stellt die Einrichtung eine der größten Herausforderungen dar. Wie berücksichtigt man beide Geschmäcker am besten? Welche Möbel sollten neu gekauft werden? Wir geben Tipps für die erste gemeinsame Wohnung und erklären, warum nicht alles im selben Stil gehalten sein muss.
Das bestehende Inventar sichten
Die Situation ist schwierig: Vor dem Zusammenziehen besitzt jeder Partner ein eigenes Heim, weshalb neben dem gemütlichen Esstisch und dem geräumigen Schrank noch viele weitere schöne Möbel in doppelter Ausführung vorliegen. Gleichzeitig hängt jeder an seinen Stücken und die Trennung fällt schwer.
Setzt man sich zusammen, zeichnet ein Bild der zukünftigen Idealwohnung und tauscht sich über gewünschte Farben wie Stile aus, kristallisieren sich die passenden Möbelstücke bald heraus. Will man die erste gemeinsame Wohnung einrichten und verständigt sich beispielsweise auf eine Einrichtung im freundlichen Landhausstil, eignen sich die Teakholz-Esszimmerstühle von Partner A besser als die modernen Glasstühle von Partner B.
Nach diesem Schema geht man gedanklich die gesamte neue Wohnung durch und wählt jene Stücke aus dem eigenen Besitz, die eine gute Eignung für das angedachte Einrichtungskonzept bieten.
Wann lohnt sich der Neukauf?
Neue Möbel für die erste gemeinsame Wohnung zu kaufen, ist ein verbindendes Erlebnis und kann aus zwei Gründen geschehen: Entweder weil sich kein entsprechendes Möbelstück im Besitz beider Partner befindet oder aufgrund des schieren Wunsches nach Veränderung. In beiden Fällen raten wir zur Investition in hochwertige, natürliche Massivmöbel:
Ein Klassiker ist das Bett: War es vorher zu klein oder gar ungemütlich für beide Partner, sollten beide Exemplare verkauft und durch ein neues, gemeinsames Stück ersetzt werden. Eichen-, Fichten- oder massive Teakmöbel schaffen ein wunderbares Ambiente im Schlafzimmer und entfalten ihre angenehme Wirkung am besten in Kombination mit einem passenden Kleiderschrank und einem hölzernen Boden (falls vorhanden).
Heißt es, bei den Möbelanschaffungen für die gemeinsame Bleibe zu sparen, empfehlen wir eine Prioritätsliste. Große, für das Wohngefühl entscheidende Möbel wie ein schöner Wohnzimmertisch sollten zuerst angeschafft werden, selbst wenn sie anschließend für eine gewisse Zeit nicht perfekt mit den anderen Stücken (z. B. den Stühlen) harmonieren.
Nichts spricht dagegen, das perfekte Wohnkonzept schrittweise zu realisieren und bis zur Vollendung ein paar „Schönheitsfehler“ in Kauf zu nehmen.
Neutrales Farbkonzept: Landhausmöbel im Fokus
Will man zusammen die gemeinsame Traumwohnung einrichten und beiden Parteien maximale Gestaltungsfreiheit lassen, empfiehlt sich ein gedecktes Farbkonzept mit neutralen Tönen wie beige, braun und weiß. Der Grund: Jeder Partner möchte seine eigenen Bücher, Dekorationsgegenstände, Bilder und andere Objekte in die neue Traumwohnung einbauen.
Neutrale Farben erlauben dies problemlos und ermöglichen selbst dann eine angenehme Atmosphäre, wenn die Objekte und Wohnaccessoires von Partner A und Partner B vollkommen unterschiedlich sind. Greift man hingegen zu knalligen Farben wie dem maskulinen Blau oder weiblichen Rosa, sind die Möglichkeiten des Anderen zur Selbstentfaltung stark eingeschränkt.
Eine großartige Möglichkeit zur Umsetzung des neutralen Farbkonzepts sind Landhausmöbel, die vor allem in helleren Hölzern wie Teak, Eiche oder Weichholz ein heiteres, angenehmes Wohngefühl kreieren. Gleichzeitig sind sie hervorragend mit braunen Teppichen, weißen Schränken und anderen dezenten Farbtönen kombinierbar.
Unser Tipp: Wer die erste gemeinsame Wohnung gestalten möchte, sollte auf hochwertige Teakholzmöbel setzen. Diese sind extrem robust, treffen einen guten Mittelweg zwischen modernem Touch und rustikaler Gemütlichkeit. Außerdem gibt es alle Arten von Möbelstücken, die aus diesem einzigartigen Tropenholz gefertigt wurden – egal ob großes Bett oder kleine Esszimmerstühle.
Vintage- und Antikmöbel: Der Trend geht zum Althergebrachten
Will man die erste gemeinsame Wohnung einrichten, sind Vintagemöbel im Used-Look eine tolle Alternative zum sanften Landhausstil: Nicht nur weil gebrauchte Stücke ideal zum angesagten Industrial Style passen, sie bieten außerdem oftmals auch ein unschlagbares Preis-Leistungsverhältnis.
Massive Stücke im Shabby Chic sind für die Ewigkeit gebaut, können nach persönlichen Vorlieben aufbereitet werden und sorgen mit ihren leichten Gebrauchsspuren für einen ganz eigenen Charme. Wer es klassischer mag, wählt restaurierte Antikmöbel aus der Gründerzeit. Antiquitäten aus Kirschholz treffen zwar nicht jeden Geschmack, machen die erste gemeinsame Wohnung aber zu einem unglaublich persönlichen, gemütlichen Ort.
Kommoden, Vertikos und Vitrinenschränke sind tolle Möglichkeiten, um der eleganten Atmosphäre ihren letzten Schliff zu verleihen und ältere Möbel aus dem eigenen Bestand zu ergänzen. Ein praktischer Ratschlag in diesem Zusammenhang: Sollen neu gekaufte Antik- oder Vintagemöbel mit alten Exemplaren der einzelnen Partner vermischt werden, empfiehlt sich eine Anpassung der Optik. Das kann zum Beispiel bedeuten, den Grad der Oberflächenpolitur zu synchronisieren, damit manch gemeinsame Möbel nicht deutlich stärker glänzen als andere.
Zwei Räume, zwei Designs: Warum jeder seinen Stil verwirklichen sollte
Einer der wichtigsten Tipps für die erste gemeinsame Traumwohnung ist es, darauf zu achten, dass sich beide Partner gegenseitig Freiheiten einräumen. Nach einer gewissen Zeit des Zusammenlebens entsteht oftmals das Bedürfnis, von Zeit zu Zeit alleine zu sein. Will man die neue Bleibe einrichten, ist keine perfekte Abstimmung aller Räume aufeinander nötig, im Gegenteil: Lässt es der Platz zu, raten wir zur Einrichtung bestimmter Zimmer nach eigenen Vorstellungen.
Kauft man Möbel für die erste gemeinsame Wohnung, dürfen im Arbeitszimmer gerne Stücke im Factory Style aufgestellt werden, während das gemeinsame Wohnzimmer eher von behaglichen Landhausmöbeln geprägt ist.
Das passt nicht ideal – na und? Am Ende geht es darum, dass beide Verliebte glücklich zusammenleben und nicht das Gefühl permanenter Einschränkungen erfahren. Eine Freiheit, die sich selbstverständlich in den Möbeln, der Deko, der Beleuchtung und den Wänden widerspiegeln kann. Erlaubt ist, was gefällt, wenn man die erste gemeinsame Wohnung gestalten möchte.