« Vor- und Nachteile der üblichen Hölzer in der Übersicht »
Eine Holzbank für den Garten ist in jedem Gartenmöbel-Set der Mittelpunkt. Natürlich ist es schon aus diesem Grund besonders wichtig, auf die Optik und den Stil zu achten. Aber daneben sind natürlich auch funktionale Aspekte, Robustheit und Langlebigkeit der Gartenbank entscheidende Kriterien bei der Auswahl. Sowohl für die Optik, aber natürlich auch für die Lebensdauer der Gartenbank ist die Holzart, aus der das Möbelstück gefertigt ist, von großer Bedeutung. Denn Holz ist nicht gleich Holz: Wir verraten Ihnen, welche Holzart für Bänke im Garten am besten geeignet ist.
Welche Holzart soll es sein: Hart- oder Weichholz? Laub- oder Nadelholz?
Die Holzart gibt einer Gartenbank nicht nur ihr individuelles Erscheinungsbild, sondern trägt auch dazu bei, wie langlebig die Bank sein wird. Es gibt Holzarten wie zum Beispiel Teak, die von Natur aus sehr widerstandsfähig und robust sind. Andere Hölzer wie Kiefer oder Fichte, die nicht so lange haltbar sind, müssen unbedingt mit Holzschutz behandelt werden.
Generell kann man sagen, dass Laubhölzer langlebiger sind als Nadelhölzer. Sie sind außerdem in der Regel resistenter gegen Schädlinge und bedürfen weniger Pflege. Viele Laubhölzer wie Eiche, Teak und Akazie zählen zum Hartholz, während Nadelbäume überwiegend Weichholz liefern. Doch es gibt auch Ausnahmen, wie etwa die Linde, die zum Weichholz zählt. Auch hat nicht allein die Holzsorte, sondern auch die Region, in der der Baum wächst, Einfluss darauf, wie hart sein Holz wird. Hartholz wächst langsamer und wird dadurch dichter und härter.
Teakholz: der wunderschöne, robuste Klassiker
Teak ist aus gutem Grund vielleicht die beliebteste Holzart für Gartenmöbel. Das gelbliche Kernholz aus Südostasien dunkelt nur ein bisschen nach und sieht im getrockneten Zustand hell bis dunkelbraun aus. Eine besondere Lebendigkeit bekommt es durch die typischen dunklen Adern, die es durchziehen. Teakholz ist aufgrund seiner sehr guten Witterungsbeständigkeit perfekt geeignet, um ganzjährig im Außenbereich genutzt werden zu können. Eine perfekte Holzart für Gartenbänke!
Teakholz hat von Natur aus viele ölige Inhaltsstoffe und muss daher nicht behandelt werden. Unbehandelt entwickelt sich nach einiger Zeit die typische silbergraue Patina, die dieser Holzart seinen unverwechselbaren Charakter verleiht. Möchten Sie Ihre Gartenbank lieber ohne die Patina, so empfiehlt es sich, die Oberflächen regelmäßig zu ölen. Um das Material und seine natürliche Schönheit zu schützen, empfiehlt es sich außerdem – wie bei allen anderen Holzsorten übrigens auch – die Gartenbank im Winter trocken unterzustellen oder mit wasserdichten Schutzplanen abzudecken. Bei Bänken aus Teakholz ist das zwar, wie gesagt, kein Muss, aber trotzdem, wenn möglich, eine gute Idee.
Oder wie wäre es mit edlem Akazienholz?
Ebenfalls sehr beliebt für Gartenmöbel ist das Akazienholz. Der majestätische Baum, der diese Holzart liefert, ist vor allem im Südosten der USA beheimatet. Das Hartholz überzeugt nicht nur mit seinem gold- bis lederbraunen Äußeren, sondern weist auch eine hohe Langlebigkeit auf. Diese Holzart ist ähnlich witterungsbeständig wie Teak und muss daher weder imprägniert noch anderweitig behandelt werden.
Eiche: einheimische Holzart für Ihre Gartenbank
Nicht ganz so hart und fest wie Teak- oder Akazienholz – doch auch die einheimische Eiche muss sich nicht verstecken und liefert tolles Material für Gartenbänke oder auch für Holztische für den Garten. Tatsächlich ist das Hartholz sowohl für Möbel im Außen- wie auch im Innenbereich sehr beliebt. Ihre gleichmäßige Struktur, ihr rustikales Aussehen und die beigefarbene bis honiggelbe Oberfläche geben dem Eichenholz seinen unverwechselbaren Charakter.
Eine Gartenbank aus Nadelholz: Kiefer oder Fichte?
Zwei im Möbelbau sehr gebräuchliche Nadelhölzer sind Kiefer und Fichte. Beide Bäume sind in Deutschland heimisch und liefern leicht zu verarbeitendes und preiswertes Weichholz. Kiefernholz ist im frischen Zustand gelb bis rötlich, dunkelt aber schnell nach. Fichtenholz hat eine gelblich bis rötlich weiße Färbung und ist im Gegensatz zur Kiefer astfrei. Bänke für den Außenbereich, die aus einem der beiden Hölzer gefertigt wurden, müssen mit Holzschutz behandelt und imprägniert werden. Sie enthalten von Natur aus keinen Schutz und nehmen daher leicht Feuchtigkeit auf, was zu Fäulnis der Gartenbank führen kann.
Pflege und Instandhaltung Ihrer Holzbank
Bei der Frage, welche Holzart für eine Gartenbank am besten geeignet ist, sollte man neben ästhetischen Aspekten auch die notwendige Pflege berücksichtigen. Wie bereits erwähnt, sind gewisse Hölzer pflegeintensiver und müssen regelmäßig lasiert, gestrichen oder mit einem hochwertigen Holzöl behandelt werden.
Nadelhölzer können unbehandelt nicht im Außenbereich eingesetzt werden. Diese Holzarten verfügen über keinen Eigenschutz und sind Schädlingen und Feuchtigkeit hilflos ausgeliefert. Daher werden Gartenbänke aus diesen Hölzern entweder bereits behandelt verkauft oder müssen imprägniert werden. Dafür gibt es die unterschiedlichsten Lasuren und Farben. Hier liegt auch ein Vorteil, wenn man seine Bank nicht holzfarben, sondern etwas auffälliger streichen möchte: Eine blaue, rote oder grüne Holzbank kann zum Beispiel ein toller Hingucker sein und passt unter anderem ganz hervorragend zum nordischen Stil.
Auch wenn die meisten Harthölzer nicht behandelt werden müssen, heißt das nicht, dass sie nicht gepflegt werden müssen. Wie alle Gartenmöbel empfiehlt sich eine regelmäßige Reinigung mit wenig Wasser und milder Seife, um grobe Verschmutzungen zu entfernen. Auch spezielle Holzlasuren sind für jede Holzart erhältlich und helfen, die natürliche Schönheit des Holzes und dessen Langlebigkeit zu erhalten.
Gut zu Wissen:
Gartenmöbel, die gestrichen sind, müssen je nach Bedarf regelmäßig neu gestrichen werden. Hier empfiehlt sich nach einer gründlichen Reinigung ein leichtes Anschleifen, bevor man eine neue Farbschicht aufträgt. Die Farbe hat eine imprägnierende Wirkung und schützt vor allem vor Feuchtigkeit. Ungestrichene Möbel werden am besten regelmäßig mit einem passenden Holzöl oder einer Lasur behandelt, die das Holz zusätzlich vor Regen und Sonnenstrahlung schützt. So quillt das Holz nicht auf, Schädlinge haben keine Chance und auch einem Ausbleichen des Holzes wird entgegengewirkt.