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Pokerraum einrichten

« Antike Möbel als Royalflush der stilvollen Einrichtung »

Wer eine große Wohnung oder ein Haus hat, kann sich so manchen Traum erfüllen. Die einen schaffen sich die perfekte Küche mit ausgefallenen Utensilien und Geräten, die anderen freuen sich über eine eigene Bar. Und wieder andere richten sich ein Reich ein, in dem sie ihre Ruhe haben und einem Hobby nachgehen können. Ein solches Reich könnte der Pokerraum sein.

Das legendäre Pokerzimmer

Man kennt ihn aus Filmen. Die Männer und Frauen sitzen angespannt um den Pokertisch. Einige sehen zu oder unterhalten sich leise. Das Licht ist eher diffus, Rauchschwaden ziehen durchs Zimmer.

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Irgendwie ist dieses Bild verlockend. Es erzählt von Kameradschaft, aber auch von Wettbewerb und von Leidenschaft. In spannenden Filmen ist ein Hauch Bedrohlichkeit zu spüren, die zuhause natürlich wegfällt.

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Übrigens: Pokern ist noch immer eine Männerdomäne. Dass Frauen darin (auch in den Filmen) selten vorkommen, ist ein wenig schade, aber wer seinen eigenen Pokerraum einrichten möchte, muss die Damen ja nicht ausschließen.

Der passende Raum

Für den Pokerraum braucht es natürlich ein Zimmer. Es eignet sich ein selten genutztes Nebenzimmer, aber durchaus auch ein Raum im Keller. Schließlich will man unter sich sein. Die Fenster sollten sich auf jeden Fall verdunkeln lassen, denn am helllichten Tag zu pokern ist nicht das Wahre. Und dass die Nachbarn dabei durchs Fenster schauen, muss auch nicht sein.

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Das Zimmer sollte nicht zu klein sein. Platz haben müssen mindestens ein Tisch für die Spieler, aber auch gemütliche Clubsessel, eine Couch, vielleicht sogar ein Stehtisch mit einigen Barhockern.

Den richtigen Stil finden

Pokerräume gibt es in den unterschiedlichsten Stilen. Wer selbst schon im Casino war, kennt sich aus.

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Ansonsten greifen wir wieder zum Film. Da gibt es die eleganten Salons mit ihrer Einrichtung ganz in Beige oder in royalen Farben. Da sind die Saloons mit dem Bartresen im Hintergrund, in denen antike Holzmöbel besonders edel aussehen. Es kann aber auch eine asiatische oder orientalische Einrichtung sein.

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Welchem Stil der Pokerraum am Schluss zugeordnet werden kann, hängt nicht nur von den Möbeln ab. Beim Einrichten spielt die Dekoration eine ebenso wichtige Rolle. Der Bodenbelag, aber auch Bilder und Wandbehänge und die Beleuchtung machen den Raum erst zu dem, was er ist.

Der Pokertisch

Das wichtigste Element des Pokerraums ist der Tisch. Er sollte oval oder rund sein, damit man sich gut gegenübersitzen kann. Erhältlich sind spezielle Pokertische, die schon die richtigen Markierungen aufweisen. Wer sich das nicht leisten möchte, kann alternativ eine Pokertischauflage kaufen. Man kann sie bei Bedarf vom Tisch entfernen und den Raum dann als Party- oder Clubraum nutzen.

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Geeignet sind aber auch Tische ohne Auflage. Ein gutes Material für den Tisch ist Teakholz. Teakholzmöbel sind sehr widerstandsfähig. Sie vertragen es, wenn jemand mit den Schuhen dagegenstößt und auch ein umgekipptes Glas ist kein Problem, denn das Holz nimmt Flüssigkeit nicht so leicht auf und lässt sich gut reinigen.

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Nicht schlecht ist auch, wenn noch der eine oder andere Beistelltisch in der Nähe der Sessel steht. Denn nicht immer spielen alle Gäste. Dann sollten sie einen gemütlichen Platz zum Sitzen vorfinden. Eine gute Idee ist, wenn die Raumgröße es zulässt, einen zweiten Tisch aufzustellen, an dem sich die Verlierer einer Runde mit ihrem eigenen Spiel amüsieren können.

Pokerraum einrichten: Die Beleuchtung macht’s

Beim Einrichten des Pokerraums ist unbedingt auf die Beleuchtung zu achten. Sie sollte nicht zu grell sein. Dunkle Ecken, in die sich die ausgeschiedenen Spieler zurückziehen können, gehören beim Spiel einfach dazu.

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Eine Möglichkeit ist, an strategischen Orten einfache Glühbirnen von der Decke baumeln zu lassen. Das verstärkt das Saloon-Feeling. Eine dezente Decken- oder Wandbeleuchtung, vielleicht in unterschiedlichen Farben, verträgt sich dagegen mit einer eleganten Einrichtung.

Klare Eleganz

Beige ist eine beliebte Farbe für die Möbel im Pokerraum. Ein glänzender Tresen, dahinter ein beleuchtetes Glasregal mit allerlei Spirituosen, vor dem Tresen einige helle Hocker, Sitzgruppen mit beigefarbenem Überzug in den Ecken, eine Couch im selben Farbton  schon entsteht der Eindruck von klarer Eleganz.

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Beige Möbel hellen den Raum auch ein wenig auf, sind dabei aber nicht so empfindlich wie weiße Einrichtungsgegenstände. Zu einer solchen Einrichtung passen Holzmöbel weniger. Glas und Stahl sind die Materialien, auf die Sie für Regale und Beistelltische zurückgreifen sollten.

Antikes Flair durch Holzmöbel

Den Pokerraum einrichten können Sie ebenso gut mit Holzmöbeln. Antike Möbel eignen sich besonders, weil sie ihre Vergangenheit mitbringen und nicht wirken, als seien sie genau für den Zweck hergestellt worden, in einem neu eingerichteten Pokerraum zu stehen. Sie strahlen etwas Spontanes aus und sind vor allem wohnlich. Antike Holzmöbel schaffen ein herrschaftliches Ambiente.

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Besonders schön sind in royalem Rot oder Grün gepolsterte Stühle um den Tisch, die Farbe der Polsterung könnte beispielsweise im Teppich oder den Wandbehängen aufgenommen werden. Dazu passen Möbel wie eine Schrankvitrine oder eine Kommode, die Gläser und Flaschen, aber auch die Spielutensilien beherbergen, wenn der Raum nicht genutzt wird.

Das fertige Pokerzimmer

Ist die Einrichtung fertig, bleibt noch die Frage, was die Gäste noch benötigen, um sich wohlzufühlen. Eine Anlage, aus der gedämpfte Musik ertönt, ist ein Muss für jeden gut ausgestatteten Pokerraum. Ein leichter Zugang zur Toilette und ein Weg nach draußen für die Raucherpause wären auch nicht schlecht.

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Dann geht es nur noch darum, die richtigen Freunde einzuladen und Whisky, Eiswürfel und etwas zum Knabbern zu besorgen. So steht dem perfekten Pokerabend nichts mehr im Wege.