« Der massive Esstisch »
Ein Esstisch kann viele Formen annehmen. Wie soll er aussehen? Eher schlank und modern oder lieber imposant und antik wirkend? Sind eher Glas und Metall die Materialien der Wahl oder soll es Holz sein? In Wohnwelten, die sich in einem antiken Ambiente präsentieren kommen insbesondere Holztische hervorragend zur Geltung. Besonders wuchtige, aber auch edle Varianten sind die sogenannten Klostertische. Was diese Tische auszeichnet und wie diese harmonisch in die Einrichtung integriert werden können, erfahren Sie hier.
Was ist ein Klostertisch?
Klostertisch heißen Tische einer bestimmten Bauart. Charakteristisch sind eine massive Holzplatte und Stempelfüße. Stempelfüße sind Tischbeine, die als massive, verzierte Pfosten rechts und links unter der Tischplatte stehen und unten in je zwei Füße auslaufen.
Bei manchen Tischen sind die Tischbeine durch ein Querholz verbunden, um die Stabilität zu erhöhen. Die Klostertische haben ihren Namen von ihrer früheren Verwendung: Im Mittelalter standen in den Burgen und Klöstern stabile, lange Esstische, an denen sich häufig viele Menschen zu den Mahlzeiten versammelten. Die robusten Tische, die heute erhältlich sind, bringen das Flair jener Zeit in die Esszimmer. Sie passen daher ideal zum Landhausstil oder allgemein zu Wohnwelten die geprägt sind von antiken Möbeln.
Häufig sind Klostertische sehr groß. Damit bieten sie vielen Personen Platz oder lassen eine ausladende Tischdekoration zu – ideal für Festlichkeiten. Das hat Vorteile, aber auch einen Nachteil: Der Raum, in dem ein so großer Tisch steht, muss ebenso relativ groß sein, damit er nicht überladen, bzw. vom Tisch zu sehr eingeengt wird.
Vorteile der massiven Esstische
Lange Lebensdauer
Massive Esstische haben viele Vorteile. Einer ist, dass sie ziemlich alt werden können. Sie begleiten ihre Besitzer praktisch ein Leben lang, wenn sie regelmäßig gepflegt werden. Das ist bei Holztischen relativ einfach. Kleine Schäden im Lack oder auf der geölten Oberfläche lassen sich gut ausbessern, dazu müssen Sie nicht einmal einen Profihandwerker bestellen.
Sie können es ganz einfach selbst machen, ohne befürchten zu müssen, den Tisch dabei zu verderben. Es reicht schon etwas Schleifpapier und Öl oder Wachs, oder einfach ein Lackstift. Unbehandelte Holztische lassen sich mit feinem Scheuersand in ihren schönen früheren Zustand zurückversetzen.
Für ein gutes Raumklima
Ein weiterer Vorteil massiver Holzmöbel ist ihre Eigenschaft, Luftfeuchtigkeit aufzunehmen und abzugeben. Damit sorgen sie in einem gewissen Maß für ein angenehmes Raumklima, vor allem, wenn er einer Oberflächenbehandlung unterzogen wurde, die die Holzporen offenlässt, wie Wachs oder Öl.
Massivholz ist ein Material, das sich – im Vergleich zu Spanplatten, aber auch Metall oder Kunststoff – mit relativ wenig Energieaufwand verarbeiten lässt und somit umweltschonend ist, vor allem, wenn es aus zertifizierten Baumbeständen stammt. In den letzten Jahren hat ein Trend begonnen, Tische aus recyceltem Holz herzustellen. Auf diese Weise entstehen noch umweltfreundlichere Möbel auch aus exotischen Hölzern, die sonst nicht verwendet würden, wie beispielsweise Teakholz.
Teakmöbel sind außergewöhnlich robust. Recyceltes Holz ist nicht so perfekt wie neues Holz und bringt manchmal Spuren seiner früheren Verwendung mit sich. Deshalb haben Holzmöbel aus recyceltem Material immer einen individuellen Charakter. Und zu guter Letzt: Massivholztische lassen sich in praktisch jede Einrichtung integrieren. Wenn in der Wohnung viele antike Möbel stehen, passt ein Holztisch ebenso gut, wie wenn die Einrichtung zum Großteil aus Glas oder Metall besteht.
Klostertische passend zur Einrichtung – Ihre Möglichkeiten für stimmige Kombinationen
In der letzten Zeit ist der Landhausstil zu einem beliebten Einrichtungsstil geworden. Landhausmöbel zeichnen sich durch die Verwendung natürlicher Materialien, vor allem Holz, Stein, Keramik, aber auch Rattan und Ton und Stoffe wie Leinen und Leder, aus. Typisch sind Schränke mit Türfüllungen, Holzstühle mit durchbrochener Lehne oder Armlehnen, aber auch Möbel im Vintage-Look. Häufig sind dies antike Möbel oder Möbel, denen bewusst ein altes Aussehen verliehen wurde.
Wer seine Wohnung oder Teile davon im Landhausstil eingerichtet hat, könnte daher zum Klostertisch Benedikt greifen. Dieser Esstisch ist aus recyceltem Teakholz hergestellt. Die Füße sind weiß gestrichen, die Platte mit der natürlichen Maserung bildet einen schönen Kontrast dazu. Der Tisch wirkt durch die weißen Füße nicht so schwer und behäbig, die Konstruktion ist aber ungemein stabil.
Mehr an ein gut erhaltenes antikes Möbelstück erinnert dagegen der Klostertisch Brighton. Die glatte Oberfläche aus Eichenholz ist geölt, natürliche Risse im Holz werden nicht versteckt, sondern mitverarbeitet und betont. Da jeder Baum seine eigene Wuchsform und damit Maserung hat, ist jeder Tisch, der aus diesem stark strukturierten Holz gebaut ist, ein Unikat. Die Füße sind reich verziert. Dieser Tisch fügt sich sehr gut in eine moderne Umgebung ein.
Aber es gibt auch ganz schlichte Klostertische, wie den Klostertisch Frankfurt. Er besteht aus recyceltem Teakholz und macht seiner schlanken Füße wegen einen weniger wuchtigen Eindruck als die beiden oben genannten. Er lässt sich mit modernen Materialien wie Kunststoff und Metall kombinieren, aber auch in einer Einrichtung im Landhausstil oder im Vintage-Look bildet er ein unaufdringliches Element. Da die Klostertische durch ihre stabile Bauart sehr schwer sind, werden sie so konstruiert, dass sie zum Transport zerlegbar sind.