« Ausdruck ursprünglicher Lebensweise »
Ein Esstisch ist mehr als nur ein Möbelstück. Um ihn herum versammeln sich Freunde, Bekannte und Familie, um miteinander zu speisen, sich auszutauschen und eine gute Zeit zu verbringen. Vor allem Gesindetische werden immer beliebter. Sie bieten reichlich Platz, setzen individuelle Akzente und haben darüber hinaus eine überaus interessante Historie.
Gesellschaftlicher Mittelpunkt in den eigenen vier Wänden
Tische waren seit jeher etwas Besonderes und haben im alltäglichen Leben eine herausragende Rolle eingenommen. Zahlreiche Redewendungen belegen dies. Wenn sich beispielsweise zwei Parteien streiten, dann sprechen wir oft davon, dass diese sich „gemeinsam an einen Tisch sitzen sollen“. Und die wenigsten von uns werden gerne „über den Tisch gezogen“ – im Gegenteil. Höchstwahrscheinlich werden die Hintergangenen in diesem Fall gehörig auf „den Tisch hauen“. Die Liste von Redewendungen ließe sich noch weiter fortführen. Wie viele dieser allgemein bekannten Sprüche gibt es jedoch beispielsweise über Sofas oder andere Möbel? Vermutlich weitaus weniger.
Historische Bedeutung von Esstischen
Bevor der Blick auf neueste Wohntrends gerichtet wird, soll ein Blick auf die Historie dieses Möbelstücks erfolgen. Nur so viel sei an dieser Stelle gesagt: Ein antiker Gesindetisch lässt sich hervorragend in das Landhausstil Wohnkonzept integrieren. Doch dazu später mehr. Ein Esstisch war stets ein Ausdruck des sozialen Standes. Und dies sogar in mehrerlei Hinsicht. Wie ein Tisch aussah, ließ erstens Rückschlüsse darauf zu, aus welchem Hintergrund der Besitzer entstammt. Experten können in aller Regel innerhalb weniger Blicke Tische aus dem Klerus, Adel, dem Bauerntum und dem Bürgertum unterscheiden. Doch darüber hinaus wurden auch innerhalb eines Standes gesellschaftliche Hierarchien sichtbar. Beispielsweise hatte zumeist derjenige den höchsten sozialen Status inne, der am Tischende saß. Diese Tradition hat sich über die Jahrhunderte hinweg erhalten. Zwar verschmelzen die Grenzen inzwischen, der Gleichberechtigung sei Dank, doch nicht selten sitzt immer noch der „Hausherr“ an dieser Stelle.
Was ist ein Gesindetisch?
Bis ins 19. Jahrhundert hinein war es verbreitet, dass die Bediensteten, das sogenannte Gesinde, an einem separaten Tisch speisen mussten. Der Begriff stammt aus dem althochdeutschen und bedeutet so viel wie Gefolgsmann. Wer sich einen bildhaften Eindruck dieser vergangenen Tradition machen möchte, dem seien die Verfilmungen von Jane Austens Romanen oder die hochgelobte Serie Downtown Abbey ans Herz gelegt. Als Gesinde wurden unter anderem Dienstboten, Knechte und Mägde bezeichnet. Tagelöhner hingegen hatten noch einen niedrigeren Stand, da deren Zukunft weitaus ungewisser war. Die Gesinde konnten sich nämlich immerhin darauf verlassen, dass ihr Dienstherr sie auf dem Gesindetisch mit ausreichend Speis und Trank versorgte.
Bauernmöbel und Gesindetische aktueller denn je
Natürlich gibt es nach wie vor auch Liebhaber von furnierten und höfischen Möbelstücken. Doch feststeht, dass vor allem sogenannte Bauernmöbel beliebt sind. Zwar ist ein Gesindetisch nicht per se ein Bauernmöbel – doch es gibt viele Gemeinsamkeiten. Beiden sind eine klare Formsprache sowie der Verzicht auf übertriebene Verschnörkelungen gemein. Das Wesentliche liegt im Fokus.
Weil jedoch hochwertige und langlebige Hölzer verwendet werden, überzeugt die Optik dennoch durch eine robuste Eleganz. Somit passen die Objekte geradezu perfekt zu dem Landhausstil. Diese Esstische sind in der Regel groß und bieten viel Platz. Kein Wunder: Ein antiker Gesindetisch musste gewährleisten, dass sich das zahlreiche Personal um das Möbel versammeln konnte.
Verschiedene Esstische – große Vielfalt bei Landhausmöbel
Antike Möbel sowie Bauernmöbel gibt es in sehr vielen unterschiedlichen Ausführungen. Dadurch haben Liebhaber dieser wohnlichen Möbel die Qual der Wahl. Erfreulicherweise wird es dadurch jedoch leichtgemacht, das perfekte Pendant für die eigenen vier Räume zu finden. Ein antiker Esstisch ist sowohl in hellem, als auch in dunklem Holz optisch überaus ansprechend. Die Entscheidung ist vielmehr eine Frage des persönlichen Geschmacks – und des gesamten Wohnkonzeptes. Manche schätzen es, wenn Landhausmöbel einem Farbton entsprechen. Andere bevorzugen hingegen Kontraste.
Antiker Gesindetisch aus Teakholz oder Fichte? Beides ist eine gute Wahl
Holztische und Bauernmöbel sind häufig entweder aus Teakholz, oder aus Fichte. Aus gutem Grund: Recyceltes Teakholz ist nicht nur langlebig, sondern auch überaus umweltfreundlich. Esstische aus nordischer Fichte hingegen sorgen im Nu für ein ganz besonderes Flair. Wer den Landhausstil mag, kommt hier voll auf seine Kosten. Einige der Bauernmöbel sind schlicht gehalten. Diese verfügen in der Regel nicht über eine integrierte und ausziehbare Schublade. Ein besonders raffinierter antiker Esstisch hingegen sorgt sogar für zusätzlichen Stauraum. In einer kleinen und feinen Schublade können Gegenstände wie beispielsweise Besteck gelagert werden. Hier trifft pragmatischer Anmut auf ein Möbelstück voller Geschichte.
Holztische und Landhausmöbel auch mit modernem Wohnkonzept kombinierbar?
Fest steht, dass Bauernmöbel und andere antike Möbel ein Landhaus vervollkommnen. Doch dies bedeutet keineswegs, dass diese Möbel sich nicht in ein modernes Ambiente einfügen. Im Gegenteil! Der Kontrast ist überaus beliebt und wertet eher kühlere Umgebungen sogar auf. Viele sind der Überzeugung, dass hochwertige Möbelstücke aus Holz zu beinahe jeder Einrichtung passen. Ihre schlichte Eleganz erweist sich als anpassungsfähig. Objekte anderer Epochen sind weitaus schwieriger zu kombinieren: Wuchtige Gründerzeitmöbel passen beispielsweise eher schlecht zu Jugendstilobjekten – auch wenn generell gilt: Erlaubt ist, was gefällt. Ein antiker Gesindetisch gibt jedoch überall eine gute Figur ab.
Hohe Wertigkeit spricht für diese Tische
Massive Bauernmöbel und Gesindetische setzen ein optisches Highlight. Zudem sind sie praktisch, robust, langlebig und ausgesprochen pflegeleicht. Aufgrund der hohen Qualität in der Verarbeitung können diese antiken Tische zumeist sogar über mehrere Generationen hinweg vererbt werden. Und dennoch müssen diese Einrichtungsgegenstände nicht mit Samthandschuhen angefasst werden. Da sie aus Massivholz sind, können Flecken oder Kratzer problemlos beseitigt werden.