Es ist ein wichtiges Kulturgut, dass Eltern an ihre Kinder weitergeben und das auch unter Freunden zelebriert wird: das gemeinsame Speisen. Gute Lebensmittel in ausgelassener Runde, liebe Menschen und angeregte Gespräche sind der Höhepunkt des gemeinschaftlichen Lebens. Runde Esstische sind die idealen Einrichtungsgegenstände, um eine „Runde“ von Menschen zusammenzubringen. Doch häufig kommen die gemeinsamen Mahlzeiten aus zeitlichen Gründen zu kurz, dabei sind sie unverzichtbar.
Warum ist das gemeinsame Speisen am Esstisch so wichtig für die Familiengemeinschaft?
Um die zusammen verbrachte Zeit am Esszimmertisch muss man heute geradezu kämpfen. Die Eltern sind auf der Arbeit, die Kinder häufig ganztags in Kindergarten und Schule. Es ist nicht einfach, die ganze Familie für ein regelmäßiges, gemeinschaftliches Speisen an den Esstisch zu bekommen. Meist bleibt nur der Abend, wenn alle daheim sind. Diese Stunde vor dem Schlafengehen sollte sich jede Familiengemeinschaft reservieren.
Auch wenn es früher eine Selbstverständlichkeit war, dass alle gemeinsam am Esszimmertisch speisten, waren die Sitten viel strenger und das Beisammensein war eher förmlich als ausgelassen. Es durfte nicht geredet werden, man hatte gerade zu sitzen und die Familiengemeinschaft war streng hierarchisch unterteilt. Heute hingegen genießt man es, zusammenzusitzen; man spricht beim Speisen und alle sind gleichberechtigt. Dazu passt auch ein runder oder ovaler Tisch, der kein Kopfende hat und ein Gefühl von Gleichwertigkeit erzeugt. Rechteckige Tische sind nämlich immer auch ein Mittel der Hierarchie gewesen, denn stets saß das Familienoberhaupt am Kopfende und der Rest der Familien nach Wichtigkeit näher oder weiter entfernt von ihm. Ein Esstisch, der rund ist, macht hingegen keinen Unterschied zwischen den einzelnen Familienmitgliedern, an ihm sind alle gleich und können sich beim Essen in die Augen sehen.
Davon ganz abgesehen ist ein runder oder ovaler Esstisch auch ein beliebtes Stilmittel in einer Landhausküche. Das urige Aussehen eines Vintage Tisches etwa aus lebendigem Teak unterstreicht den authentischen Look einer Cottageküche.
Auch wenn man gerne und locker zusammen speist, viel Zeit hat man dafür dennoch nicht. Umso wichtiger ist es, sich diese Momente bewusst zu nehmen, und zwar am besten täglich. Wenn man in archaische Zeiten zurückblicken möchte, dann erinnert ein runder oder ovaler Tisch an das Feuer, an dem sich der Clan oder Stamm abends zusammen einfand. So wird die Gemeinschaft lebendig, die aus mehr besteht, als einem gemeinsamen Nachnamen und derselben Wohnadresse!
Was lernen gerade Kinder beim gemeinsamen Essen?
Zu Essen ist so ein notwendiger und überlebenswichtiger Teil in unserem Leben, dass wir es mehrmals täglich tun müssen. Gleichzeitig ist es auch sinnlicher Genuss und gemeinsames Ritual. Wer die Speisung seiner Kinder nicht ausschließlich der Mensa, der Dönerbude und den Produzenten von Süßigkeiten überlassen möchte, tut gut daran, sich einmal täglich zum Speisen zu treffen. Hier werden neben dem Magen auch die sozialen Bedürfnisse befriedigt, denn beim gemeinsamen Speisen laufen viele unsichtbare Prozesse ab, welche die soziale Entwicklung eines Kindes beeinflussen. Ohne dass man etwas sagen muss, erfährt das Kind hier Werte, lernt Grundlegendes über den Umgang untereinander und nimmt seine Position innerhalb der Familie wahr. Für eine moderne Familiengemeinschaft ist ein Esstisch, der rund oder oval gebaut wurde, ideal geeignet.
Eine gesunde Ernährungsweise etablieren
Es ist nicht immer einfach, Kinder mit ausreichend gesunder Nahrung zu versorgen, denn Süßes oder Deftiges wird wesentlich schneller angenommen als etwa Gemüse oder andere gesunde Leckereien. Umso größer ist die Bedeutung der gemeinsamen Speisen, die bei den Kindern nicht nur einen verlässlichen Essrhythmus etablieren, sondern auch erwünschte Ernährungsgewohnheiten festigen. Hierbei gehen die Eltern mit gutem Beispiel voran – besonders was die Einführung neuer Lebensmittel betrifft.
Gemeinschaftliches Essen festigt das „Wir-Gefühl“ und den Zusammenhalt
Studien haben gezeigt, dass Kinder aus Familien, in denen regelmäßig gemeinsam gegessen wird, deutlich seltener an Essstörungen erkranken als Kinder, bei denen die gemeinsamen Speisen keine große Rolle spielen. Runde Esstische sind dabei auch ein Statement der Eltern, die sich bewusst dafür entscheiden, in einem Kreis der Gleichberechtigung und gegenseitigen Achtung zu sitzen und jedes einzelne Familienmitglied gleich intensiv wahrnehmen zu können.
Doch wie wird das gemeinsame Speisen noch zum Erfolg? Hierfür gibt es einige grundlegende Regeln und Tipps, mit denen die Zeit am Esstisch immer ein voller Erfolg wird.
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Ein angenehmes Ambiente schaffen
Ein gemeinschaftliches Essen soll für alle Beteiligten so angenehm wie möglich sein. In diesen wertvollen Minuten ist man mit allen zusammen, hat die Gelegenheit für ausführliche Gespräche und gemeinsamen Genuss. Ein schönes Ambiente gibt dieser Zeit den passenden Rahmen. Die Umgebung sollte aufgeräumt, schön dekoriert und wohlig temperiert sein. Leise Musik im Hintergrund stört die Familie nicht, doch starke Ablenkungen sollte man vermeiden.
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Sich auf das Essen konzentrieren
Natürlich sollten elektronische Geräte bei Tisch tabu sein. Die Handys bleiben im Zimmer, der Fernseher wird ausgeschaltet. Auch das Spielen oder Lesen am Esszimmertisch wirkt kontraproduktiv auf das Familiengefühl und sollte unterbleiben. Man konzentriert sich aufeinander und auf die Speisen, die liebevoll angerichtet werden. Auch wenn dies die beste Zeit für Gespräche ist – starke Konflikte werden in den meisten Familien vom Esszimmertisch verbannt.
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Über Probleme sprechen? Es kommt auf die Familie an
Runde Esstische verführen dazu, ein gemeinschaftliches Essen auch für die Lösung eventueller Konflikte zu benutzen, denn man sieht den anderen direkt an und weiß auch seine Verbündeten um sich. Ob die Familiengemeinschaft unter dieser Angewohnheit leiden könnte, hängt ganz von der Familie selbst ab. Für manche Menschen sind Konflikte ganz normale Gesprächsthemen, sie leiden nicht darunter, wenn diese „auf den Tisch“ kommen. Andere hingegen reagieren sensibel, weil ihnen manche Themen auf den Magen schlagen. Es gibt sicherlich auch ohne Konflikte genügend Themen für die gemeinsame Zeit bei Tisch.
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Alles zusammen machen
Das Tischdecken und Abräumen ist neben dem gemeinsamen Kochen und Zubereiten von Nachspeisen & Co eine ideale Gelegenheit, sich als Gemeinschaft zu fühlen. Auf spielerische Weise tut man dem anderen so etwas Gutes, was bei allen Beteiligten ein Wohlgefühl auslöst. Sie sehen, die Zeit am Esszimmertisch zählt zu den wichtigsten Momenten in der Gemeinschaft und sollte zelebriert werden.
Wer alle Regeln beachtet wird immer eine gute Zeit mit der Familie am Familientisch verbringen – egal ob es sich um einen runden Teaktisch, einen eckigen Landhaustisch oder den Gartentisch handelt!