« Idyllischer Versammlungsort für sonnige Tage »
Ein Gartenpavillon kann im Sommer ein zauberhafter Ort zum Entspannen und zum Austausch unter Freunden und Familienmitgliedern sein. Eine Zeit lang schien der Pavillon im Garten ein wenig aus der Mode gekommen zu sein, doch inzwischen interessieren sich immer mehr Gartenbesitzer für solche überdachten Sitzplätze im Freien und möchten ihren eigenen Gartenpavillon gestalten.
Der Gartenpavillon: Ein idealer Platz zum Entspannen
Die alten Römer verstanden unter ihrem papillo portable zeltartige Bauten, in denen beispielsweise Feldherren während ihrer Kriegszüge residierten. Die flatternden Stoffbahnen am Zelteingang erinnerten sie wohl an Schmetterlinge. Ihre Blütezeit erlebten die Gartenpavillons im Barock bis hin ins frühe 20. Jahrhundert. Anfänglich polsterte man noch simple Lauben mit Moos aus und schmückte sie mit Blumen wie beispielsweise in Goethes Roman „Die Wahlverwandtschaften“. Es war Mode, sich nach einem ausgedehnten Spaziergang an diesen Plätzen niederzulassen und es bestand durchaus ein direkter Zusammenhang zu der Bezeichnung Liebeslaube.
Mit der Zeit wurden die Pavillons immer kunstvoller und man bezog ihre Planung direkt mit in die Planung von Häusern und Gärten ein. Ein Gartenpavillon war stets fest im Boden verankert und konnte aus Holz, Stein oder Metall gefertigt sein. Auch wer sich heute einen Gartenpavillon gestalten möchte, muss zuerst überlegen, aus welchem Material das kleine Gebäude bestehen soll. Parallel dazu sollte ein geeigneter Platz im Garten gesucht werden.
Einen Pavillon gestalten – sorgfältige Planung ist wichtig
Der Platz für die kleine Laube will gut gewählt sein. Schließlich möchte man sich eine Oase der Ruhe und Beschaulichkeit erschaffen.
Der Standort eines Pavillons sollte sonnig sein, damit sich das kleine Gebäude auch im Frühjahr schon schnell erwärmt und somit genutzt werden kann.
Zudem ist es empfehlenswert, für den Gartenpavillon einen besonders ruhigen Platz zu wählen. Die kleine Laube gehört also nicht in die Nähe einer Straße oder der Nachbarn, sollte aber auch gebührenden Abstand zum Haus selbst haben, denn schließlich wünscht man einen Rückzugsort vom Alltag. Der geplante Bau braucht zudem eine gerade und trockene Grundfläche. Ideal ist es, wenn eben dieser Platz im Garten schon von Büschen, kleinen Bäumen und Sträuchern gesäumt ist.
Welches Material eignet sich für den Bau eines Pavillons?
Die Auswahl an Materialien für den Bau eines Pavillons sind heutzutage groß. Abgesehen von Holz, Stein und Metall werden in Baumärkten auch Materialien aus Kunststoff angeboten. Bauen Sie lieber mit natürlichen Materialien, auch wenn der Baumarktverkäufer die einfache Montage von Kunststoffelementen anpreist. Am besten geeignet und letztlich auch am einfachsten umzusetzen, ist ein Gartenpavillon aus Holz. Die Auswahl der Holzart muss gut überlegt sein. Fichten- und Kiefernholz ist am preiswertesten, aber diese Hölzer sind auch weich und nicht sehr witterungsbeständig. Besser geeignet sind Eiche, Tanne, Lärche oder Fichte. Diese harten Hölzer sind langlebig und robust und nach entsprechender Behandlung auch witterungsbeständig.
Tropische Hölzer haben diese Eigenschaften ebenfalls, aber sie sind ökologisch oftmals nicht unbedenklich. Teakholz käme vielleicht infrage, denn dieses Holz trotzt der Witterung, aber auch Feuer und dem Befall von Pilzen und Insekten am besten. Deshalb sind Teakholzmöbel auch immer die besten Gartenmöbel.
Einen Gartenpavillon gestalten: so kann es gelingen
Wenn Sie Ihren eigenen Gartenpavillon gestalten möchten, brauchen Sie zunächst einen genauen Entwurf. Die Größe der Grundfläche muss genaustens festgelegt werden. Das Gleiche gilt für die Höhe und die Abmaße der Konstruktion. Legen Sie fest, wo die Tür und weitere Öffnungen nach außen hinkommen sollen und wie groß diese sind. Zeichnen Sie alles maßstabsgerecht auf und errechnen Sie danach, wie viele Pfosten, Bretter, Leisten und Sparren Sie benötigen. Außerdem brauchen Sie entsprechende Pfostenschuhe zum Verankern sowie Winkel, Bolzen und Schrauben. Die fertige Zeichnung samt Materialbedarf legt man am besten jemandem vor, der Ahnung vom Errichten kleiner Bauten hat. Mit etwas Glück wird Ihnen diesbezüglich auch im Bauhandel von einem Fachmann geholfen, der Ihnen schließlich gerne das benötigte Material verkaufen möchte. Dort können Sie sich auch alle Hölzer und Platten auf das richtige Maß zuschneiden lassen.
Fundament und Errichtung eines Gartenpavillons
Für das Fundament eines Gartenpavillons werden an den entsprechenden Stellen, wo die Pfosten verankert werden sollen, etwa 60 Zentimeter tiefe Löcher gegraben. In die Löcher kommen die Pfostenschuhe. Danach werden die Löcher noch zusätzlich mit Beton ausgegossen. Erst wenn der Beton richtig ausgehärtet ist, kann es weiter gehen. Das kann gut zwei Tage dauern. Nun werden die Eckpfosten an den Pfostenschuhen verschraubt. Während der Montage muss immer wieder überprüft werden, ob alles im Lot ist. Die Pfosten müssen genau senkrecht stehen und die Bretter und Leisten mit der Wasserwaage austariert werden. Der obere Rahmen zwischen den Pfosten wird später die Dachkonstruktion tragen. Er muss deshalb sehr stabil sein.
Die Möglichkeiten für ein Pavillondach sind vielfältig. Für den Laien am einfachsten ist ein Flachdach mit leichter Neigung. Wer ein Satteldach oder eine andere Dachform mit einer besonderen Deckung wie Ziegel oder Reet wünscht, muss sich mit dem Thema noch einmal gesondert auseinandersetzen.
So können Sie Ihren fertigen Pavillon gestalten
Für das Gestalten des fertigen Pavillons gibt es sehr viele Möglichkeiten und Sie können Ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Die Möblierung sollte gut ausgewählt sein. Es empfehlen sich in jedem Fall Teakholzmöbel, wenn die Gartenmöbel auch unter freiem Himmel genutzt werden sollen. Denn Teak ist mit das beständigste Holz, das es überhaupt gibt. Den Gartenpavillon gestalten können Sie auch mit einer kompletten Möbelgruppe und mit geschmackvoller Gartendeko. Eine wunderbare Deko sind zum Beispiel Rankgitter aus Eisen, an denen Rosen oder Clematis am Pavillon hochwachsen können. Gestalten Sie Ihren Gartenpavillon auch mit schönen Kissen und Stoffen aus und beleuchten Sie ihn mit Lampions und Lichterketten. Damit steht einer nächtlichen Sommerparty nichts mehr im Wege. Mit Terrakottagefäßen und südländischen Kräutern wie Lavendel oder Rosmarin schaffen Sie eine mediterrane Atmosphäre, zu der auch die Düfte der Gewürze beitragen.
Mit Farben und Deko Atmosphäre schaffen
Mithilfe von Farben, entsprechenden Materialien und ausgewählter Deko können Sie eine ganz persönliche Atmosphäre in Ihrem Gartenpavillon schaffen. Korbstühle und Korbtische mit zart geblümten Kissen und Decken und einer Gartendeko aus Korbgeflecht und Keramik sorgen für ländliches Flair. Wer es hingegen lieber nordisch kühl mag, sollte beim Gestalten zu klaren und leuchtenden Farben wie Rot und Blau greifen und auch für die Möbelgruppe ein klares und geradliniges Design bevorzugen.
Der Gartenpavillon kann mit Lounge-Möbeln zu einer Oase der Entspannung werden und mit einem geräumigen Gartentisch und entsprechenden Gartenstühlen zum sommerlichen Esszimmer. Wer gern mit Freunden feiert, möchte sich vielleicht eine Bar in seinen Pavillon stellen. Nutzen und gestalten können Sie Ihren persönlichen und selbst gebauten Pavillon in vielfältiger Weise. Verwirklichen Sie sich einen Traum.