« Tipps für die richtige Holzpflege »
Wer Möbel in seinem Garten oder sogar in der Wohnung hochwertige Möbelstücke stehen hat, der hat sich möglicherweise für Möbel aus Teak entschieden. Diese sehen nicht nur wahnsinnig schön aus, sondern haben ganz besondere Eigenschaften. Teakholz ist robustes, pflegeleichtes und vor allem wetterfestes Holz. In diesem Artikel erfahren Sie alles, was man über Teak wissen sollte sowie wichtige Tipps zur Holzpflege und – veredelung: Wie Sie Teakholz behandeln.
Teakhölzer – Eigenschaften und Wissenswertes
Der Teakbaum ist in den Subtropen Süd- und Südostasiens zu Hause. Sein wunderschönes Holz hat eine honigbraune bis rötliche Färbung. Es fühlt sich leicht ölig an, da es unter anderem natürliche Öle sowie Kautschuk enthält. Damit verfügt Teak über einen sehr praktischen natürlichen Schutz gegen Schädlinge und Pilze. Außerdem quillt Teakholz kaum auf, wenn es mit Nässe in Berührung kommt. Es verzieht sich daher nur minimal, was Teakholzmöbel besonders langlebig und stabil macht. Teak ist vergleichbar hart wie Eiche und gleichzeitig leicht genug, um Möbel daraus herzustellen, die sich einfach transportieren lassen, wie etwa Möbel für den Garten.
Als Tropenholz gehört es zu den Rohstoffen, die umstritten sind, da leider auch heute noch viel illegaler Raubbau betrieben wird. Daher ist es von größter Wichtigkeit beim Kauf von Teakmöbeln auf ein entsprechendes Umweltsiegel wie das FSC-Label oder das „Indonesian LEGAL Wood“ Label zu achten.
Teakholz pflegen: Die besten Tipps für langlebige Schönheit Ihrer Teakmöbel
Die subtropische Holzart ist tatsächlich sehr anspruchslos, was die Pflege betrifft. Regelmäßiges Reinigen mit Wasser und neutraler Seife reicht völlig aus, um Teakholz zu pflegen und es funktionell und schön zu erhalten. Gröberer Schmutz sollte zunächst mit einer Handbürste entfernt werden. Anschließend eignen sich ein weicher Schwamm oder ein Tuch sowie viel Wasser hervorragend für die Reinigung. Wer seine Teakmöbel lieber mit dem Hochdruckreiniger säubert, sollte unbedingt auf den Druck achten, da zu hoher Druck dem Holz schaden kann. Maximal 70 bar Druck sowie ein Abstand von mindestens 30 cm zwischen Möbel und Düse gelten als ideal, um auch mit Hochdruck schonend zu reinigen.
Teakholzmöbel, die ganzjährig draußen stehen, entwickeln eine silbergraue Patina. Wer diese Farbänderung verhindern möchte, sollte seine Möbel regelmäßig – mindestens alle ein bis zwei Jahre – mit speziellem Pflegeöl behandeln. Sind die Teakmöbel bereits grau, so sollte die Patina vor dem Einölen abgeschliffen werden. Feines Schleifpapier leistet hierbei gute Dienste. Auch spezielle Entgrauer gibt es, die Ihnen das Abschleifen unter Umständen ersparen und die vor dem Holz-Ölen eingesetzt werden.
Teakholzmöbel, die regelmäßig gesäubert und eingeölt werden, können problemlos draußen überwintern. Eine überdachte Lage ist jedoch empfehlenswert, um einen gewissen Schutz zu bieten. Nicht geeignet hingegen sind Plastikabdeckungen, da sie unter anderem Schimmel begünstigen können. Auch von einer Lagerung in einem trockenen Heizungskeller ist abzuraten. Den Möbeln drohen ansonsten unschöne Trockenrisse.
Teakholz behandeln: Mit Holzöl den Farbton schützen
Um Teakholz zu behandeln, eignet sich normales Möbelöl genauso wie spezielles Teaköl. Wichtig ist, dass das Öl auf eine saubere Oberfläche aufgetragen wird. Außerdem sollte nicht zu viel Öl verwendet werden. Es empfiehlt sich, 20 Minuten nach dem Einölen überschüssiges Öl mit einem Lappen abzuwischen. Macht man das nicht, läuft das Öl nach unten und sammelt sich am Boden, was zu Verfärbungen des Bodenbelags führen kann. Möchte man den Boden generell schützen, zum Beispiel auch vor Spritzern beim Ölen, empfiehlt es sich, vorher eine Plane auszulegen.
Bereits ergrautes Teakholz behandeln: Das ist zu beachten
Die graue Patina, die sich bei unbehandeltem Teakholz mit der Zeit bildet, gefällt nicht jedem. Wenn die Möbel bereits ergraut sind, hilft oft nur Abschleifen. Das ist ein wenig mühevoll, aber höchst effektiv. Ideal dafür ist Schleifpapier mit einer 100er bis 240er Körnung. Die Patina muss komplett entfernt werden und sollte immer in Richtung der Maserung abgeschliffen werden. Nach dem Abschleifen wischt man die Oberfläche gründlich feucht ab, um so Staub und Schleifreste entfernen zu können. Nur wird der Entgrauer mit einem Pinsel oder einem Schwamm aufgetragen. Das Pflegemittel muss eine halbe Stunde einwirken. Anschließend wird das Holz mit einer weichen Bürste und viel klarem Wasser gründlich abgeschrubbt. Der finale Schritt beim Teakholz behandeln ist dann wieder das Einölen und anschließende Abnehmen des überschüssigen Öls.
Folgendes müssen Sie unbedingt beachten beim Teakholz behandeln: Die Holzpflege muss eine Weile einwirken und einziehen, bis Sie die Gartenmöbel wieder verwenden können. Etwa eine Woche sollten Sie dafür einplanen. Anschließend können Sie die Möbel wieder nutzen, ohne Verfärbungen an Ihrer Kleidung befürchten zu müssen.
Teakholz behandeln: Holz ölen oder lieber wachsen?
Eine Alternative zum Ölen ist die Behandlung mit Möbelwachs. Diese Form der Holzpflege dringt nicht so tief in den Rohstoff ein, sorgt jedoch für einen besonderen Glanz und hat einen stärkeren wasserabweisenden Effekt als Öl. Möbelpflege-Wachs besteht aus verflüssigtem Wachs sowie Lösungsmitteln, die einen typischen Geruch hervorrufen, der einige Zeit benötigt, bis er ganz verdunstetet ist.
Das Wachs erzeugt einen schönen Glanz, der die Maserung toll zur Geltung bringt. Da sich Wachs jedoch bei höheren Temperaturen verflüssigen kann und klebrige Stellen entstehen können, ist Wachs für Outdoormöbel weniger geeignet. Teakmöbeln im Wohnbereich kann man jedoch mit Wachs einen sehr edlen, glänzenden Look verleihen. Ein natürliches Wachs, das sich für die Holzpflege eignet, ist unter anderem Bienenwachs.