Antiker Sekretär

« Der Schreibtisch des Adels »

Wer einen Jugendstil Sekretär vor Augen hat, fühlt sich automatisch in eine andere Zeit zurückversetzt. Am liebsten möchte man gleich die kleinen Schränkchen und Schubladen mit den eigenen Schreibsachen füllen. Man sieht direkt vor sich, wie man den Sekretär aufklappt, sich an die Schreibplatte aus Massivholz setzt und ihre glatte Oberfläche bewundernd mit der Hand nachfährt.

Was ist eigentlich das Besondere an einem Schreibplatz als antiker Sekretär?

Im Grunde ist es ganz einfach, Sekretäre zu beschreiben: Es handelt sich dabei um ein Möbel – meistens aus Massivholz – das sowohl als antiker Schreibtisch fungiert als auch großzügigen Raum zum Aufbewahren von Dokumenten und Schreibutensilien bietet.

Ein solches Holzmöbel ist praktisch und edel zugleich. Es blickt auf eine lange Geschichte zurück, denn insbesondere hochwertige massive Sekretäre waren besonders im 18. und 19. Jahrhundert beliebt. Sie kamen vornehmlich in reichen Privathaushalten zum Einsatz, wo sie sich aus dem Kabinettschrank entwickelten. Andere Sekretäre waren wie ein Tisch mit einem Kommodenaufsatz gestaltet.

Antike Schreibtische feiern ein Comeback – und das in unserer digitalen Zeit

Holzmöbel mit Geschichte liegen im Trend, doch warum ausgerechnet ein antiker Sekretär in unserer zunehmend papierlosen Zeit ein Comeback feiert, darüber kann man nur spekulieren. Wahrscheinlich liegt es an seiner edlen Ausstrahlung und der Faszination für den Mikrokosmos Schreibtisch, in dem alle Utensilien Platz haben und der sich manchmal auch abschließen lässt.

Ein antiker Schreibtisch verleiht der Kulturtechnik des Schreibens auch optisch die ihr zustehende Bedeutung und stellt sie als etwas Besonderes heraus. Ein Gründerzeit Sekretär aus Weichholz oder ein Massivholz Biedermeiermöbel stehen perfekt in einem Arbeitszimmer oder Wohnzimmer, in dem auch ein gut gefülltes antikes Bücherregal seinen Platz findet.

Antike Möbel, die inspirieren

Uns inspiriert ein solcher antiker Schreibtisch dazu, ein schönes Schreibgerät zur Hand zu nehmen und von Zeit zu Zeit einen von Hand geschriebenen Gruß zu verfassen. Natürlich finden in den zahlreichen Schubladen auch Dokumente und Akten einen staubgeschützten Platz und sind vor neugierigen Blicken geschützt.

Im Vergleich zu modernen Schreibtischen, die meist in einer leichten Bauweise mit hohlen Stahlrohren und Platten aus Pressholz gefertigt werden, ist ein Jugendstil Sekretär aus massivem Holz ein Blickfang und eine optische Aufwertung in jeder Wohnung. Er symbolisiert durch seine feste Bauweise und die klassische Gestaltung Werte wie Beständigkeit und ein gewisses elitäres Selbstverständnis des Bildungsbürgertums.

Die Schreibtische der Adeligen neu entdeckt

Ein antiker Sekretär war besonders in der Zeit des Barock und Biedermeier ein hoch geschätztes Holzmöbel, das sich zuerst in adeligen Haushalten fand, wo man des Lesens und Schreibens mächtig war. Die zunehmende Alphabetisierung brachte eine romantische Verklärung des Schriftstellertums mit sich, gleichzeitig stieg auch die politische Bedeutung gedruckter Schriften. Dadurch wurde der antike Sekretär zu einem Statussymbol für Adlige, Schriftsteller und Geschäftsleute. Lesen und Schreiben gewannen an Bedeutung, Schreibtische waren der Ort, an dem der Einzelne Einfluss auf den Lauf der Welt zu nehmen versuchte.

Während das Stehpult ein typischer Schreibtisch im öffentlichen Raum war, waren Sekretäre für den heimischen Gebrauch gedacht. Dafür sprachen auch die geheimen Fächer, die in vielen dieser formschönen Holzmöbel zu finden waren – hier ließ sich sehr gut die eine oder andere private Notiz verstecken.

Viele wollten ihn, doch nicht alle konnten ihn sich leisten

Ein antiker Sekretär war niemals ein Produkt von der Stange, sondern immer das handwerkliche Meisterstück eines kunstfertigen Schreiners. Es lag also in der Natur der Sache, dass sich nicht jeder so ein schönes Möbelstück leisten konnte.

Dennoch wollte man den Lebensstil der Adligen gern nachahmen, wodurch die sogenannten „Blender“ entstanden.

Dabei handelte es sich um Schränke, die von außen wie Sekretäre gestaltet waren. Es fehlte ihnen jedoch das ausgefeilte Innenleben. Dennoch waren sie häufig der Mittelpunkt und das Schmuckstück einer Wohnung – denn niemand schaut in einen fremden Sekretärschreibtisch, der oftmals private Details verborgen hielt.

Aber der Zeit von Louis-Philippe, der Gründerzeit, konnten sich schon breitere Teile der Gesellschaft einen solchen Schreibplatz leisten. Heute passt der antike Sekretär zu Landhausmöbeln aller Art.

Ein Gründerzeit Sekretär für heute

Der schlichte Charme der Gründerzeit spiegelt sich in einem Möbelstück wieder, das alle Anforderungen der heutigen Zeit erfüllt und dennoch die besondere Ausstrahlung dieser Epoche hat. Ein solch ausladender, mit liebevoll geschnitzten Details geschmückter Schreibplatz aus Weichholz wird zu einem Blickfang in Ihrem Büro, den Sie nicht mehr missen möchten.

Er hat eine hochwertige und beständige Ausstrahlung. Das unbehandelte, helle Holz lässt sich zu vielen Wohnstilen kombinieren. Es drängt sich nicht vor andere Möbel, sondern gliedert sich ein. Antike Möbel aus Kiefer passen auch gut zum trendigen Landhausstil.

Jugendstil Schreibtisch

Im Gegensatz zur Gründerzeit war die Zeit des Jugendstils von ausgefeilten Details und Verzierungen geprägt. Das spiegelt sich in einem antiken Schreibtisch wider, der ebenfalls aus massivem Holz gefertigt wurde. Und dank des Aufsatzes noch deutlicher dem typischen Bild eines antiken Schreibtisches entspricht.

Für welche Möbel Sie sich auch entscheiden, ein Landhaus-Sekretär ist ein Möbelstück, das auch die nächste Generation noch überdauert und der Einrichtung Dekaden lange antiken Charme schenkt.