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So pflegen Sie hochwertige Gartenmöbel

Wetterbeständigkeit, Haltbarkeit und Pflegeleichtigkeit sind wichtige Qualitätskriterien für den Kauf von Gartenmöbeln. Intensive Sonneneinstrahlung, Feuchtigkeit und Frost gehören zu den Umwelteinflüssen, denen sie trotzen müssen. Mit der richtigen Pflege gelingt das auch mit Holzmöbeln. Welche Eigenschaften Möbel aus Teakholz und Eichenholz haben, warum sie langlebig sind und wie sie es bleiben, darüber gibt dieser Artikel Auskunft.

Die erste Wahl: Holzmöbel für den Garten

Bei entsprechender Behandlung sind auch Gartenmöbel aus Holz langlebig, solange es sich um Hartholz und nicht um Weichholz handelt. Stühle, Tische, Sitzbänke und Sonnenliegen daraus sind nicht nur qualitativ hochwertig, sondern fügen sich optisch gut in das Gartenbild ein.

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Holzmöbel sind aus natürlichen Materialien gefertigt, die eine urige Gemütlichkeit verströmen. Es gibt sie in unterschiedlichen Designs, in rustikalen sowie in filigraneren Formen. Idealerweise sind Sie ein Blickfang und bieten einen hohen Sitz- und Liegekomfort. Bevorzugte Materialien für sie sind Teakholz und Eichenholz. Sollen diese Hölzer Ihre ursprüngliche Optik behalten, dann bedarf es einiger Pflege.

Gartenmöbel aus Teak und ihre hohe Witterungsbeständigkeit

Teakholz ist eines der wertvollsten Hölzer, aus denen Möbel für den Außenbereich gefertigt werden. Es stammt vorwiegend aus den Mischwäldern Indiens, Myanmars und Thailands und zeichnet sich durch eine hohe Dichte und eine lange Lebensdauer aus. Bezüglich seiner Dichte und Festigkeit sind seine Eigenschaften mit denen von Eichenholz vergleichbar.

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Das stark öl- und harzhaltige Holz schützt die Fasern vor Austrocknung und macht es geschmeidig, bruchfest und fördert selbstpflegende Qualitäten. Die in Teak enthaltenen Substanzen machen es besonders widerstandsfähig gegenüber intensiver Sonneneinstrahlung, Regen, Frost und Schnee und auch gegenüber extremen Temperaturschwankungen.

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Gerade die intensive UV-Strahlung greift Teakholzmöbel weniger an als das bei anderen Hölzern der Fall ist. Manche sprechen gar davon, dass das Gegenteil der Fall sei: Erst wenn Möbel aus Teak einige Zeit in der Sonne gestanden haben, entfalten sie ihre volle Schönheit und entwickeln ihren typischen lebendigen, goldbraunen Farbton. Gegenüber anderen Holzarten ist Teakholz aufgrund seines Öl- und Harzgehalts vor Wurm- und Pilzbefall geschützt. Ein weiterer Vorteil von Teakmöbeln ist, dass sie säurefest und schwer entflammbar sind.

Gartenmöbel aus Eichenholz: Formstabil und edel

Eichenholz ist ebenfalls ein sehr wertvolles Holz. Es ist sehr robust und resistent gegenüber Umwelteinflüssen. Das sind wichtige Eigenschaften für Holzmöbel im Außenbereich, die gegen Witterungseinflüsse wie intensive Sonneneinstrahlung, Regen, Nässe, Feuchtigkeit, Schnee und Frost bestehen müssen. Darüber hinaus sind sie leicht zu reinigen und einfach zu pflegen.

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Das Holz verzieht sich kaum und behält seine Form, sodass es sich für Gartenmöbel hervorragend eignet. Allerdings kann es nach einiger Zeit zu Rissen kommen, die jedoch unabhängig von der Qualität immer dann entstehen, wenn das Holz zu trocken wird und sich bei ausreichender Feuchtigkeit und Pflege wieder zurückbilden.

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Insgesamt haben Eichenholzmöbel ein sehr edles Aussehen und werten das optische Erscheinungsbild eines Gartens oder einer Terrasse auf.

Holzmöbel reinigen und pflegen

Die Witterungsbeständigkeit von solchen Hölzern gilt es zu bewahren. Dies geschieht allerdings nur dann, wenn sie regelmäßig gereinigt und gepflegt werden. Die Pflegeintensität ist auch davon abhängig, ob Tisch, Stühle oder der Liegestuhl dauerhaft Witterungseinflüssen ausgesetzt sind oder in einem geschützten Bereich, zum Beispiel auf einer überdachten Terrasse, aufgestellt werden. Auch die Lagerung im Winter spielt eine Rolle.

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Werden die Möbel abgedeckt oder gar an einen trockenen Platz gebracht? Grundsätzlich verlangt die Pflege der beiden beliebtesten „Außenhölzer“ unterschiedliches Vorgehen:

Eichenholz reinigen und pflegen

Tatsächlich brauchen Eichenholzmöbel nur wenig Pflege. Aufgrund der Witterungseinflüsse verblasst ihre anfänglich gelblich bis hellbraune Färbung zwar etwas. Das trifft aber nicht auf die Maserung zu, die in ihrer Intensität erhalten bleibt.

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Zum Reinigen und Pflegen werden Eichenholzmöbel mit einer milden Seifenlauge und mit einer Wurzelbürste von Ablagerungen und Staub befreit. Nach dem Trocknen werden sie sorgfältig mit Öl gepflegt, sodass das Holz wieder geschmeidiger wird. Bei intensiver Trockenheit können Risse entstehen, die mit Ansteigen der Luftfeuchtigkeit verschwinden und nichts mit der Qualität des Holzes zu tun haben.

Teakholz-Gartenmöbel reinigen

Über die Jahre kann sich auf Teakmöbeln eine silbergraue Patina bilden. Sie ist Ausdruck des natürlichen Alterungsprozesses, sodass sie manchen Besitzern von Gartenmöbeln gefällt, während sich andere überhaupt nicht dafür begeistern können. Kommt die Patina in Kontakt mit Regenwasser, kann sich nach einiger Zeit auf dem Teakholz Moos bilden.

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Es gibt spezielle Produkte im Handel, die als sogenannte Entgrauer angeboten werden. Dabei handelt es sich beispielsweise um eine Seife mit Oxalsäure, die ein Aufhellen des ergrauten Holzes bewirkt. Tatsächlich ist dieser Bleicheffekt beim Entfernen der Patina eigentlich nicht gewollt, da das Holz dadurch seine Eigenfarbe verliert.

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Stattdessen ist es besser, Teak Gartenmöbel mit Mitteln auf Basis natürlicher Rohstoffe zu reinigen. Es reicht vollkommen aus mit einem speziellen Pflegeschwamm oder mit einer Wurzelbürste und einer umweltfreundlichen Seifenlauge kräftig zu schrubben und mit Wasser zu klären. Wichtig ist, dass das Holz anschließend gut durchtrocknet. Wer mag, kann die Oberfläche anschließend mit einem Schleifvlies glätten. Was folgt, ist die Pflege des Teakholzes mit einem speziellen Teaköl oder mit einem anderen Öl.

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Sind die Teakmöbel sehr ergraut, ist es sinnvoll, sie nach der sorgfältigen Reinigung abzuschleifen. Verwendet wird Papier mit einer Körnung 100 bis 120. Beim Schleifen wird ohne Druck gearbeitet. Die abgeschliffenen Partikel werden anschließend sorgfältig abgesaugt. Danach folgt eine Behandlung mit pflegendem Öl.

Teak Gartenmöbel mit pflegenden Ölen behandeln

Pflegeöl macht das Holz geschmeidig und schützt die Oberfläche vor Umwelteinflüssen, und auch vor der Entstehung einer Patina. Nachdem die Holzmöbel richtig durchgetrocknet sind, wird Öl aufgetragen. Das gelingt am besten mit einem Pinsel, einem Pad oder einem Baumwolltuch, wobei das Öl nach dem Auftragen einige Stunden im Schatten einwirken sollte.

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Um die imprägnierende Wirkung zu intensivieren, wird es anschließend auspoliert, sodass ein leichter Glanz entsteht. Die Ölbehandlung wird grundsätzlich nach dem Reinigen der Möbel durchgeführt. Ideal geschieht diese Pflege 2 – 3 Mal pro Jahr.

Mehr Schutz für Gartenmöbel im Winterquartier

Auch wenn Teak Gartenmöbel und andere Holzmöbel winterfest sind, bleiben sie über die Wintermonate bei einer Lagerung im Innenbereich oder an geschützten Stellen länger schön. Im Winterquartier sind sie nicht nur vor intensiven Temperaturschwankungen und Witterungseinflüssen geschützt, sondern auch vor Schmutz und Staub.

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Es ist ein schönes Gefühl, im nächsten Frühjahr die Möbel für die Terrasse, den Balkon oder den Garten einfach aus der Garage, dem Keller oder einem anderen Ort zu holen und sie sofort aufzustellen, ohne sie vorab reinigen und pflegen zu müssen.

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Wichtig für die Lagerung an einem geschützten Ort ist, dass die Möbel trocken und frostfrei gelagert werden in einem Raum, der eher kühlere Temperaturen aufweist. Es tut Gartenmöbeln auch gut, wenn im Winterquartier eine gute Luftzirkulation herrscht und sie gut belüftet werden.