« Pflegetipps für Möbel aus dem robusten Holz »
Teak zählt zu den beliebtesten Holzarten für den Einsatz im Außenbereich. Das robuste Holz ist ungemein witterungsbeständig, dennoch hinterlassen Sonne und der Schmutz der Umgebung ihre Spuren darauf. Mit der richtigen Pflege sind diese jedoch blitzschnell wieder verschwunden und Ihre Holzmöbel sind wieder wie neu. Einmal jährlich reinigen und mit Öl behandeln, mehr braucht es nicht für gepflegte Außenmöbel.
Was ist das Besondere an Teakholz?
Der beliebte Naturwerkstoff kommt aus Süd- und Südostasien, sein Spender ist der Teakbaum. Auf der Suche nach Licht wächst sein Stamm erst viele Meter in die Höhe, bevor die Krone ansetzt. Darum sind seine Stämme astfrei. Und zwar auf einer Länge von bis zu 25 Metern. Doch nicht nur diese Eigenschaft macht Teak so wertvoll. Es ist auch das in ihm vorhandene, holzeigene Öl. Dadurch wird es wasserabweisend und kommt nicht nur im Bootsbau, sondern immer öfter auch ganzjährig im heimischen Garten zum Einsatz. Doch obwohl das Holz so robust ist, hinterlassen Sonne und Schmutz ihre Spuren. Kein Problem, wenn man beim Teakholz reinigen richtig vorgeht.
Teakholz pflegen: welche Hausmittel eignen sich
Manchmal sind die ältesten Hausmittel die einfachste Lösung. Mit grüner Seife, einer Büste und warmem Wasser rücken Teakholzbesitzer auch hartnäckigen Flecken wie Algen, Moos oder Schimmelpilzen zu Leibe, die durch den ganzjährigen Aufenthalt im Freien auf den Möbeln entstehen können. Teure Spezialmittel zum Holzmöbel reinigen kann man sich dabei sparen. Das Wasser sollte nicht zu heiß sein und es darf auf keinen Fall eine Drahtbürste zum Einsatz kommen. Die meisten Verschmutzungen lösen sich bei dieser Behandlung in Wohlgefallen auf. Befinden sich auf den Teakholzmöbeln jedoch hartnäckige Ablagerungen etwa Wein auf dem Teak-Esstisch oder Rost auf der Teak-Gartenbank, dann muss ein spezieller Teakholz-Cleaner aus dem Fachhandel her.
Selbst bereits ins Holz eingezogene Flecken kann man den Garaus machen. Allerdings muss man es dafür abschleifen!
Diese Mittel sollten beim Holzmöbel reinigen nicht zum Einsatz kommen.
Ein Hochdruckeiniger wird manchmal zum Teakholz reinigen als Hausmittel eingesetzt, ist jedoch nur unter ganz bestimmten Bedingungen das Mittel der Wahl. Erstens sollte man nur mit geringem Druck reinigen, wenn man den Gartenmöbeln damit zu Leibe rückt. Das Gerät sollte außerdem nicht mehr als 60 bar haben. Eventuell lässt sich die Intensität einstellen. Und es sollte ein recht großer Abstand von mindestens 30 Zentimetern zwischen Düse und Holz eingehalten werden. Sonst können Kanten ausreißen oder geklebte Verbindungen sich lösen.
Die Reinigung mit Baking Soda
Baking Soda wird oft als Geheimtipp zum Teakholz reinigen gehandelt, wir raten jedoch, davon Abstand zu nehmen. Flecken werden zwar entfernt, doch eventuell auch Holzschichten angegriffen.
Die passende Pflege: Teakholz ölen und seine Schönheit erhalten
Jeder kennt die typische gräuliche Patina von Teakholzmöbeln, doch nicht jeder mag sie. Man kann verhindern, dass diese auftritt, muss dafür jedoch regelmäßig das Teakholz ölen. Es gibt dafür ein ganz spezielles Öl, das jedoch nur bei trockenem Wetter aufgetragen werden sollte. Das Ölen muss regelmäßig wiederholt werden, denn der Regen wäscht nach und nach das Öl wieder aus dem Holz.
Achtung: Wird das Öl auf feuchtem Teak aufgetragen, kann sich dieses schwarz verfärben.
Reinigungswunder Oxalsäure?
Oxalsäure (C2H2O4) wird als wahres Wundermittel und extrem effektiver Allesreiniger gehandelt, und ist tatsächlich auch bei Teakholz gut anzuwenden. Selbst die hartnäckige Patina lässt sich damit entfernen. Doch Achtung! – Bei der Anwendung sollte man auf Handschuhe, Schutzbrille und eine Atemmaske nicht verzichten.
Das letzte Mittel: Teakholz abschleifen
Wenn alles Reinigen der Holzmöbel nicht mehr hilft, dann nutzt immer noch der Griff zum Schleifpapier oder, wenn man es sich etwas leichter machen möchte, zum Elektroschleifer. Dieser lässt sich in einem Baumarkt auch problemlos ausleihen. Beim Schleifen sollte man nicht zu fest aufdrücken und immer mit der Maserung des Holzes arbeiten. Zunächst arbeitet man mit 100er Körnung, dann mit 180er und schließlich mit 240er Schleifpapier. Wird das Holzmöbel nach dem Abschleifen mit Wasser eingesprüht, richten sich die Fasern auf und letzte raue Stellen lassen sich ertasten und entfernen. Dann folgt eine Behandlung mit Teaköl, um das Holz wieder für die nächste Gartensaison fit zu machen und seine natürliche Widerstandskraft zu erhalten.
Holzmöbel aus Teak – wohin damit im Winter?
Das Schöne an Teak ist, dass es das ganze Jahr im Freien stehen kann, denn auch Schnee und Eis machen diesem robusten Holz nichts aus. So kann man bei jedem Wetter auf eine Sitzgelegenheit zurückgreifen und seinen Garten auch im Winter genießen – es gibt bekanntlich kein schlechtes Wetter, sondern nur die falsche Kleidung. Das gilt jedoch nur für absolut unbehandelte Teakmöbel. Geölte Teile sollten im Winter abgedeckt werden, wofür eine handelsübliche Gartenmöbelplane verwendet werden kann.
Man darf nie vergessen, dass Teak ein Naturprodukt ist und „atmen“ möchte und muss. Es sollte also auch unter der Plane für ausreichend Luftzirkulation gesorgt werden, damit das Holz nicht stockt.
Übrigens: Mancher Gartenbesitzer meint es gut und bringt seine Teakmöbel im Winter in einen geheizten Raum. Das ist absolut unnötig und zudem kontraproduktiv, denn Teakholzmöbel trocknen dann aus und können unschöne Risse bekommen.