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Egal ob Beistell-, Couch- oder Teetisch: Flache Holzmöbel machen in jedem Wohnkonzept eine gute Figur und erfreuen sich einer vielseitigen Verwendbarkeit. Auf der Suche nach den eleganten Ablageflächen stößt man gelegentlich auf den Begriff Opiumtisch, dessen Beliebtheit in den letzten Jahren stark gestiegen ist. Wir erklären, welche Merkmale, Herkunft und Holzarten diese besonderen Möbelstücke auszeichnen und zeigen gelungene Beispiele solcher Tische.
Was ist ein Opiumtisch?
Hört man in unseren Kulturkreisen das Wort Opium, sind Assoziationen mit starken Medikamenten und der berüchtigten Droge Heroin unvermeidlich. Die Verbindung zwischen Wirkstoff und Tischname ist allerdings strittig: Zwar wird oftmals behauptet, die Bezeichnung käme von chinesischen Feldarbeitern, die ihre Opiumpfeifen auf den niedrigen Tischen abgelegt hätten, doch Belege für diese Erklärung existieren nicht. Fest steht: Opiumtische stammen ursprünglich aus China, wo ihr Name so viel wie Teetisch bedeutet. Vom Land der Mitte aus verbreiteten sich die flachen Möbel im gesamten asiatischen Raum, weil sie perfekt zur Bodensitzkultur der fernöstlichen Länder passen. Eine besondere Popularität genießen die Tische in Japan, Korea und Thailand.
Zwei wesentliche Merkmale prägen den Charakter des Tisches: Erstens seine leicht verspielten, nach außen geschwungenen Tischbeine, zweitens die niedrige Bauhöhe von meist unter 50 Zentimetern. Diese Eigenschaften prädestinieren ihn für die Verwendung als Couchtisch. Hinzu kommt in vielen Fällen eine quadratische Fläche, die dem Möbelstück eine gelungene Symmetrie verleiht und auch in der Funktion eines Beistelltisches erstklassig aussieht.
Materialien und Verarbeitung
Massives Holz bildet die Grundlage eines jeden Opiumtisches. Asiatische Tropenhölzer wie Akazie und Bangkirai sind die Klassiker, müssen aber nicht zwangsweise zum Einsatz kommen. Eine tolle Alternative ist Teakholz, welches den traditionellen und stabilen Charakter des Tisches überzeugend vermittelt. Für Abwechslung sorgen Glasflächen, unter denen sich aufwendige Schnitzereien befinden können – beispielsweise in Form der populären Elefantenmotive des thailändisches Raumes. Wie detailreich die Verzierungen ausfallen dürfen, entscheiden Käufergeschmack und Einrichtungsstil.
Auch das farbliche Spektrum kennt keine Grenzen. Naturbelassene und rustikale Looks im Vintage-Stil sind ebenso erhältlich wie schwarz lackierte und goldfarbene Modelle mit antiker Note. Wer es zeitlos mag, greift zum europäischen Opiumtisch in klassischem Braun, der glatte Oberflächen anstelle von aufwendigen, asiatischen Dekoren besitzt. Wichtig ist, dass der Teetisch durch seine gerundeten, kräftigen Beine vom gewöhnlichen Couchtisch abgegrenzt ist.
Gelungener Opiumtisch: zwei Modelle im Porträt
Massivholz im Shabby Look bildet das Fundament für den zunehmend beliebteren Vintage Stil. Was spricht also dagegen, den Opiumtisch an das charmante Einrichtungskonzept mit sichtbaren Gebrauchsspuren anzupassen? Nichts, wie das Modell Spa mit seiner 60 x 60 cm großen Tischfläche beweist. Aus massivem Akazienholz gefertigt, verbindet es eine hohe Stabilität mit kolonialen Gesichtszügen und einer heiteren Farbgebung in taupe. Letztere macht Spa zum perfekten Couchtisch in Wohnungen, die von historischen Erbstücken und liebenswerten Flohmarktkäufen gezeichnet sind. Die Höhe beträgt 37 cm.
Mehr in Richtung Landhausmöbel geht der Premium Couchtisch Opium aus massivem Teakholz. Der Teakcouchtisch besitzt dieselben Ausmaße wie Spa, ist mit 35 cm Höhe aber etwas flacher und eignet sich ideal für warme, hölzerne Einrichtungsstile. Ganz nach dem Motto „Jedes Stück ein Unikat“ besitzt der Teetisch eine individuelle Maserung, die zusammen mit vorhandenen Gebrauchsspuren ein authentisches Erscheinungsbild hervorruft. Weitere Vorteile sind die Langlebigkeit und Pflegeleichtigkeit des Teakholzes, die eine Verwendung im Outdoor-Bereich ebenfalls möglich machen. Wie wäre zum Beispiel die Verbindung des Opiumtisches mit einem Gartenmöbel Lounge Set? Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.
Einbindung ins Wohnkonzept: So wird der Tisch ein Volltreffer
Man braucht keine asiatische Einrichtung, um Opiumtische erfolgreich in die persönliche Wohnung zu integrieren. Die hohe Vielfalt erhältlicher Holzarten, Farben und Verzierungen erfordert aber eine gründliche Auswahl, um ein harmonisches Zusammenspiel zwischen Tisch und bestehenden Möbeln herzustellen. Ein Beispiel: Wer im rustikalen Landhaustil mit hellen, naturbelassenen Hölzern eingerichtet ist, sollte sich nicht unbedingt den goldfarbenen, prunkvoll verzierten Elefanten-Opiumtisch mitten ins Wohnzimmer stellen. Besser sind Teakholzmöbel, die eine schöne Ergänzung zu den massiven Schränken darstellt und optimalerweise auf die Farbe der Sitzmöbel abgestimmt sind. Ähnlich sieht es bei Wohnkonzepten im Vintage Stil aus: Wo historischer Flair und Shabby Chic die Atmosphäre dominieren, sind zurückhaltende Opiumtische am richtigen Platz.
Mehr Traditionalismus erlauben antike Wohnungseinrichtungen. Restaurierte Originalstücke, verzierte Schränke im Jugendstil und romantische Eckvitrinen bieten die perfekte Kulisse für kreative Tische. Hier können thailändische Ziermuster wahre Wunder bewirken und zum Hingucker des Wohnzimmers werden. Unser Tipp: Ergänzen Sie den Opiumtisch um weitere asiatisch geprägte Möbelstücke wie Rattan- oder Glasmosaikschränke, um den Look so authentisch wie möglich zu machen.
Die richtige Dekoration zum Teetisch
Nicht nur im fernen, sondern auch im Nahen Osten erfreut sich der Couchtisch einer hohen Beliebtheit. Dort steht er typischerweise auf orientalischen Teppichen, was die ästhetische Wärme des rundlichen Möbelstücks verstärkt. Man braucht aber keinen raumfüllenden Perser, um Opiumtische gelungen zur Geltung zu bringen. Wie wäre es zum Beispiel mit chinesischen Landschaftsmalereien, einer antiken Porzellanvase oder einem holzgeschnitzten Elefantenkopf an der Wand? Oftmals genügen dezente asiatische Dekorationen, um den Teetisch harmonisch in das Raumkonzept zu integrieren. Im Falle eines schlichten, europäisch geprägten Opiumtisches sind meist keine besonderen Veränderungen erforderlich – ein schön umgesetzter Landhausstil ist die ideale Grundlage.
Zusätzlicher Nutzwert: Schubladen und aufklappbare Tischflächen
Wer die optische Wirkung des Tisches mit einem Plus an Stauraum im Wohnzimmer verbinden möchte, sollte nach besonders praktischen Modellen Ausschau halten. Der Klassiker verfügt über Scharniere an der Seite, sodass die Tischfläche nach oben aufgeklappt werden kann und eine versteckte Truhe freigibt, die als stilvoller Aufbewahrungsort für Fernbedienungen, Zeitschriften und Aschenbecher fungiert. Manche Opiumtische erreichen dasselbe Ziel auch mit einer festen Tischplatte, wenn sie über kleine Schubladen an der Seite verfügen. Der Spielraum möglicher Bauweisen ist groß, solange das Kernmerkmal – die geschwungenen Beine – erhalten bleibt.