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Holzvergleich

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Landhausmöbel schaffen eine unvergleichlich heimelige Atmosphäre und erfreuen sich deshalb großer Beliebtheit. Die ansprechenden Möbelstücke werden aus verschiedenen Hölzern hergestellt, die eine unterschiedliche Atmosphäre zaubern. In diesem Holzvergleich lesen Sie, welche Vorteile verschiedene Holzarten für Möbel im Landhausstil bieten und für welches Ambiente sie sich besonders eignen.

Faszination Landhaus

Das Leben auf dem Lande übt seit jeher eine Faszination aus. Insbesondere Stadtmenschen geraten bei dem Gedanken an ein uriges Landhaus inmitten grüner Wiesen ins Schwärmen. Sie denken an eine Einfachheit und Entschleunigung, die sie in der Stadt oft vergebens suchen. Zwischen bunten Blumen und sattem Grün scheinen die Uhren langsamer zu ticken. Der Mensch kehrt hier zu seinen Wurzeln zurück und findet Ruhe und Gelassenheit. Genau aus dem Grund erfreut sich der Landhausstil ungebrochener Beliebtheit. Möbel aus Holz vereinen sich mit uriger Deko zu einem pittoresken Konzept, das das Landhausgefühl auch in die City trägt.

Das wichtigste bei diesem Einrichtungsstil: Natürlichkeit. Darum ist Holz das tragende Element bei Landhausmöbeln. Aber welches Material kommt für die Holzmöbel genau infrage? In einem näheren Holzvergleich offenbart sich, dass jede Holzart ihre ganz eigenen Vorzüge hat.

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Holzvergleich für Möbel im Landhausstil – die Holzarten machen den Unterschied

Der Landhausstil ist lediglich ein Oberbegriff für eine Vielzahl von Möbelstilen. Hell, dunkel, urig oder minimalistisch – der Stil ist wandelbar wie kaum ein anderer Stil. Das liegt daran, dass Möbel aus Holz das Leben inmitten der Natur widerspiegeln. Landhäuser wurden aber über die vergangenen Jahrhunderte je nach Region unterschiedlich eingerichtet. So sind zum Beispiel der berühmte Scandi Chic, der französische Stil und der britische Cottage-Stil entstanden. Auch innerhalb von Deutschland gibt es regionale Unterschiede. In ländlichen Regionen wurden vor der Globalisierung die Hölzer zu Möbeln verarbeitet, die vor Ort wuchsen. Dadurch können Kenner anhand des Materials bis heute Holzmöbel bestimmten Regionen zuordnen.

Holz ist auch in modernen Zeiten der Materialklassiker für Möbel im Landhausstil. Kein Wunder! Das Naturmaterial strahlt eine unvergleichliche Wärme aus, die eine heimelige Atmosphäre kreiert. Gleichzeitig sind Hölzer äußerst wandelbar und wirken mit ihren zahlreichen Farbtönen und Maserungen immer ein wenig anders. Klassische Landhausmöbel sind zum Beispiel für ihre urige Schwere bekannt. Sie werden meist aus dunklem Holz gefertigt, das zusammen mit der oft wuchtigen Form der Möbel für Gemütlichkeit sorgt. Dagegen ist der moderne Landhausstil geprägt von hellen Farben und minimalistischer wirkenden Räumen. Seine Holzmöbel werden in einer kompakteren Form und aus hellem Material in Creme-, Beige- oder Grautönen gefertigt. Die Zimmer erscheinen auf diese Weise weniger zugestellt, weshalb sich dieser Stil insbesondere für kleinere Räume eignet.

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Teakholz: der Klassiker im Holzvergleich

Teak begeistert seit jeher zahlreiche Holzliebhaber und zählt zu den Klassikern für Holzmöbel im Innen- und Außenbereich. Seine edle, gräulich-braune Färbung lässt jede Einrichtung in stilvoller Eleganz erstrahlen. Die besondere Optik des Materials ist aber nicht der einzige Grund, weshalb es im Holzvergleich stets zu den Lieblingen zählt. Teakholzmöbel sind langlebig und robust und überstehen deshalb mühelos Nässe, Kälte und Temperaturschwankungen. Gleichzeitig benötigt Teak im Gegensatz zu anderen Holzarten nur wenig Pflege. Im unbehandelten Zustand bildet sich an Teakmöbeln nach einiger Zeit die berühmte silbergraue Patina, die dem Material seine unvergleichliche Optik verleiht.

Das exotische Holz äußerst wandelbar und kombinierfreudig. Deshalb kann es ohne Probleme für Holzmöbel im klassischen bis hin zum modernen Landhausstil eingesetzt werden. Dank seiner grauen Farbe komplementiert es auch den antiken Stil hervorragend und bringt einen Hauch von Nostalgie in die Einrichtung.

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Eichenholz: die bekannteste der deutschen Holzarten

Wer an den deutschen Möbelbau denkt, denkt an Eichenholz. Es ist im Holzvergleich besonders widerstandsfähig und robust und wurde deshalb nicht nur auf dem Land, sondern auch lange für den Schiffsbau eingesetzt. Die Eiche hat eine markante Maserung, die sich gerade als Grundlage für rustikale Möbel aus Holz schön macht. Deshalb ist das Material im Holzvergleich insbesondere für klassische Landhausmöbel hervorragend geeignet. Eichenholz hat allerdings ein stattliches Eigengewicht. Die ohnehin wuchtigeren Möbelstücke dieses Stils können so schnell schwer und unhandlich werden, was insbesondere Menschen beachten sollten, die häufig umziehen.

Esstischplatte Kopenhagen aus Eiche- Stärke: 45-48 mm

Robinie: besonders robust im Holzvergleich

Die Robinie hat eine helle Färbung, die bis in goldene oder olivbraune Töne hineinreichen kann. Ihr Holz hat einen seidigen Glanz und eine helle Maserung, die hervorsticht. Im Holzvergleich eignet sie sich für moderne Landhausmöbel, die sie mit ihrer zurückhaltenden Optik komplementiert. Außerdem ist Robinienholz besonders robust und hat es deshalb als eine der wenigen europäischen Arten in die Dauerhaftigkeitsklasse 1-2 (nach DIN EN 350) geschafft.

Blick auf das helle Holz der Robinie
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Kirschholz: Holzmöbel in stilvollem Rotton

Kirschholz ist für seine rötliche Farbe bekannt, die Möbeln etwas Besonderes verleiht und sie zu einem stilvollen Hingucker macht. Hinzu kommt die elegante Maserung des Holzes, die es sehr edel erscheinen lässt. Deshalb eignet es sich für Möbel im Landhausstil mit feinen Designs und Unikate. Kirschholz lässt Möbel im antiken Stil in zeitlosem Glanz erstrahlen und kann mit einer hochglanzpolierten Oberfläche seine volle Pracht entfalten.

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Sheeshamholz: die günstige Alternative zu Teak

Sheesham wird teilweise auch als Rosenholz oder Palisander bezeichnet. Das Material des indonesischen Baums ist im Holzvergleich besonders resistent gegen Kratzer, weshalb es gerne in Haushalte mit Kindern oder Haustieren einzieht. Zudem ist es witterungsbeständig und kann sich aufgrund seiner natürlichen Eigenschaften gegen Schädlinge schützen. Daher wird es auch zu Garten- und Balkonmöbeln verarbeitet. Unbehandeltes Sheeshamholz hat eine kühle braune Farbe mit einem leichten Graustich. Optisch ähnelt es Teakholz und ist auch in seiner Holzpflege vergleichsweise anspruchslos. Im Holzvergleich erweist es sich allerdings als günstiger. Sheesham ist besonders wandelbar und wird gleichermaßen für antike Möbel und Landhausmöbel genutzt.

Couchtisch Sanam aus Sheeshamholz

Mangoholz: modernes Ambiente im minimalistischen Stil

Mangoholz hat einen ungewöhnlich hellen Farbton und kommt daher vor allem für moderne Holzmöbel im Scandi Chic zum Einsatz. Hier fügt es sich nahtlos in die typischen Creme-, Weiß- und Beigetöne ein und kreiert eine luftige Atmosphäre. Im Holzvergleich wird es vorzugsweise von Menschen gewählt, die eine minimalistische Optik präferieren. Der Mangobaum kreiert ein gleichmäßig gefärbtes Holz mit einer lediglich dezenten Maserung. Deshalb lässt das Material einen großzügigen Gestaltungsspielraum für Dekoration oder farbliche Akzente durch andere Möbelstücke.