« Kontraste schaffen stilvolle Gemütlichkeit »
Die Inneneinrichtung steht und fällt mit der Beleuchtung. Es ist einerseits wichtig, dass genügend Licht vorhanden ist, damit das Arrangement der Möbel und Accessoires auch optimal zur Geltung kommt. Andererseits kann man durch die Optik der Lampe auch interessante Kontraste setzen. Industrieleuchten vereinen beide Elemente auf perfekte Art und Weise. Sie sind wahre Hingucker und erfreuen sich zu Recht immer größerer Beliebtheit.
Industrialisierung braucht Beleuchtung
Der Industrie-Look orientiert sich am Ambiente alter Fabrikhäuser aus der Zeit der Industrialisierung. Hier werden unter anderem Werkbänke, Drehstühle, Paletten und weitere nostalgisch anmutende Objekte kongenial miteinander kombiniert. Zentrales Element sind außerdem die Industrieleuchten. Diese sind häufig aus Stahl und Aluminium gefertigt, teilweise sind sie auch emailliert. Die Lampen sind in der Regel eher groß, was ein Relikt aus der Geschichte ist: die Birnen mussten kräftig genug sein, um die Fabriken hell zu erleuchten. Da die Leuchten zudem kostbar waren, war es von Vorteil, dass sie durch ein Raster oder einen großen Stahlschirm geschützt wurden. Und genau diese Optik ist es, die heutzutage von Interieur-Designern rund um den Globus so geliebt und verehrt wird.
Hängeleuchten im industriellen Stil lassen sich perfekt mit anderen Wohnkonzepten kombinieren
Manche schätzen es, wenn der Einrichtungsstil einem ganzheitlichen Konzept folgt. Beim Industrie-Look könnte dies bedeuten, die Location sowie die Materialien und Wände auf die Designklassiker abzustimmen. Das Markenzeichen des Stils sind beispielsweise Backsteinwände und Betonböden, Spinde aus Metall und schwenkbare Leuchten. Diese konsequente Art der Inneneinrichtung hat ohne jeden Zweifel seinen ganz besonderen, nostalgischen Charme. Allerdings gibt es auch andere, die lieber unterschiedliche Stilrichtungen miteinander kombinieren. Und genau hier kommt die Stärke von Industrielampen zum Tragen: sie fügen sich geradezu perfekt in unterschiedliche Konzepte ein.
Ein industrieller Einrichtungsstil lebt von einer würdevollen Ausstrahlung der Design-Objekte, die mit einer markanten Patina punkten. Ähnlich verhält es sich beim sogenannten Shabby Chic. Hier wird aus Flohmarkt-Schnäppchen, der Verwendung von natürlichen Materialien und romantischen Accessoires ein stimmiges Gesamtbild kreiert. Die Kombination aus Altem, Neuem und ganz besonderen Highlights sind charakteristisch für den Shabby Chic. Es liegt also geradezu auf der Hand, dass Hängeleuchten im industriellen Stil vorzüglich mit dem ansonsten eher elegant gehaltenen Einrichtungs-Konzept harmonieren. Sie setzen einen interessanten Kontrast und fügen sich optimal in das Gesamtbild ein, welches eine Liebeserklärung an das Design der Vergangenheit ist – und gerade deshalb so modern wirkt.
Antiquitäten und industrielle Lampen – hier kommt zusammen, was zusammenpasst
Auch die Rückbesinnung auf die Eleganz und Formsprache erlesener Antiquitäten erlebt derzeit wieder eine regelrechte Renaissance. Lange Zeit galten die Klassiker aus der Gründerzeit oder der Epoche des Biedermeier als antiquiert. Hiervon kann jedoch keine Rede mehr sein, im Gegenteil. Antike Kommoden, Sekretäre und Anrichten erfreuen sich bei Jung und Alt wieder größerer Beliebtheit. Vor allem dann, wenn die antiken Möbel mit Elementen aus anderen Stilen kombiniert werden. Wer seine eigenen vier Wände komplett mit Antiquitäten ausstaffiert, der läuft Gefahr, dass es sich eher anfühlt, wie in einem Museum zu leben. Einzelne Eyecatcher hingegen gelten als angesagt und trendig. Hängeleuchten im Industrie-Stil eignen sich beispielsweise sehr gut dafür, über einem historischen Gesindetisch Verwendung zu finden. Generell gilt, dass die Hängeleuchten – nicht nur über dem Tisch – das Mittel der Wahl sind, um Holzmöbel zu flankieren und ein mondänes Gesamtbild zu erschaffen.
Industrielampen mit unterschiedlicher Ästhetik
Erfreulicherweise gibt es Differenzen unter den Hängeleuchten, sodass für beinahe jeden Geschmack etwas dabei ist. Manche Exemplare bestechen durch die klassische Aluminiumfarbe. Diese Variante wird häufig als besonders klar, zeitlos und modern bezeichnet. Andere hingegen haben einen bronzefarbenen Einstich, der unter anderem perfekt mit Teak- oder Eichenholz harmoniert. Etwas nostalgischer sind hingegen industrielle Lampen, die Originale ihrer Zeit sind. Sie stammen aus historischen Industriegebäuden und werden häufig frisch lackiert, sodass sie wieder in neuem Glanz erstrahlen. Ästheten können bei einem Blick auf die Details dennoch erkennen, dass die historische Leuchte keine Neuproduktion ist, was sie für manche besonders charmant macht. Lackierte Hängeleuchten wirken besonders authentisch, wenn sie entweder weiß, blau oder schwarz sind.
Industrieller Einrichtungsstil: ein Wandel, der sich sehen lassen kann
Die Wurzeln des Einrichtungsstils liegen in den Fabriken und Lagerhallen aus der Zeit der Industrialisierung. Damals hat es vermutlich noch kaum einer für möglich gehalten, dass industrielle Lampen und Designelemente Einzug in die gemütlichen Wohnzimmer, Küchen oder gar Schlafzimmer finden – und doch ist es so gekommen.
„Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne.“
Und genauso war es auch damals, als die heutigen Designklassiker das Licht der Welt erblickten. Die Klarheit, Form und Ästhetik der Lampen sowie anderen Objekten aus der Zeit der industriellen Revolution gelten bis heute geradezu als vollkommen.
Hängeleuchten im industriellen Stil machen stets eine gute Figur und können flexibel eingesetzt werden. Zudem ist das Design zwar überaus gelungen, darüber hinaus ist die Art der Beleuchtung auch effizient und praktisch. Häufig ist eine Lampe zwar optisch ansprechend, sorgt allerdings nur für eine unzureichende Beleuchtung. Dies kann unter anderem daran liegen, dass das Licht zu sehr gebrochen wird und nur ein Bruchteil der Kraft der Leuchte im Raum ankommt. Ganz anders Hängeleuchten im Industrie-Look: diese besitzen eine große Fläche ohne viel Schnickschnack, sodass der Raum – je nach gewählter Glühbirne – auch hell erleuchtet werden kann.