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Antike Polstersofas

« Hier können Sie entspannen »

Zeig mir, worauf du sitzt, und ich sage dir, wer du bist! Menschen entscheiden sich nicht zufällig für bestimmte Möbel. Sie sind Ausdruck des persönlichen Geschmacks. Eine Couch hat eine besonders wichtige Funktion in einem Wohnzimmer. Weshalb das so ist, und wie man antike Polstersofas besonders stilsicher einrichten und in den Wohnraum integrieren kann, erfahren Sie hier.

Ohne ein gemütliches Plätzchen zum Sitzen geht nichts

Auf einen Fernseher können viele im Zweifelsfall verzichten. Manche tun dies sogar bewusst. Auch andere Einrichtungsgegenstände sind variabel. Der eine entscheidet sich für eine große Uhr im Wohnraum, der andere hingegen platziert diese im Flur, oder lässt es gleich komplett bleiben. Doch bei einer Sache gibt es Gewissheit: Wer ein Wohnzimmer einrichten möchte, der wird mit nahezu hundertprozentiger Sicherheit auch ein Sofa aufstellen.

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Der Grund ist so simpel wie einleuchtend. Nirgends lässt es sich besser entspannen, nirgends geselliger beisammensitzen. Ein antikes Polstersofa eignet sich für das Nickerchen am Mittag genauso gut wie für kuschelige Stunden zu zweit. Natürlich darf auch ein Couchtisch nicht fehlen – wo sonst sollten Snacks, Getränke und schöne Accessoires abgestellt werden?

Wohnzimmermöbel machen entweder Eindruck, oder sorgen für Verdruss

Seien wir ehrlich: Wer eine neue Bekanntschaft schließt und das erste Mal dessen oder deren Wohnung betritt, der ist in der Regel auch etwas neugierig. Welche Möbel werden kombiniert? Ist der Wohnraum durchgängig modern eingerichtet, oder gibt es dort auch antike Möbel als Eyecatcher? Gibt es eine rote Linie beim Einrichtungsstil, oder sind die Objekte bunt durcheinander gewürfelt? Eines steht fest, abgeranzte und verwohnte Couches dürften in den seltensten Fällen für Begeisterungsstürme sorgen.

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Ein Polstersofa hingegen macht Eindruck, denn gute und altbewährte Stücke erleben gerade eine regelrechte Renaissance. Vor allem deshalb, weil die alten Designs alles andere als altbacken wirken, im Gegenteil. Sie zeugen eher von einem Stilbewusstsein, der dem heutigen Zeitgeist entspricht.

Das Chesterfield neu gedacht

Wer an ein antikes Polstersofa denkt, der hat oft das Bild eines sogenannten Chesterfields vor Augen. Ein solches Modell steht für englische Eleganz in Perfektion. In der Vergangenheit waren diese Wohnzimmermöbel meistens aus Leder, vor allem im englischen Mutterland. Hierbei gab es eine große Farbpalette. Vom old english green hin zu einem leuchtenden Rot.

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Der neueste Trend ist es jedoch, die Polstermöbel mit modernen Elementen zu kombinieren. Dies geschieht beispielsweise dadurch, indem die Couch mit einem grauen Samtstoff bezogen ist. Diese haben gegenüber den herkömmlichen Ledersofas gleich zwei Vorteile: Erstens wirken sie wärmer und zweitens sind sie besonders kuschelig. Wer sein Wohnzimmer damit einrichtet, der beweist zweifellos ein ganz großes Gespür für aktuelle Entwicklungen im Interieur-Bereich.

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Allerdings ist auch ein Ledersofa charmant und bietet ebenfalls gewisse Vorzüge, weswegen die Entscheidung letztlich nichts anderes ist, als eine Frage des persönlichen Geschmacks. Als Couchtisch eignet sich beispielsweise ein Tisch aus dem tropischen Mango-Holz, denn so kommt eines zum anderen – schließlich waren es die Briten, die unzählige tropische Länder bereisten und Handel in den entferntesten Winkel Asiens betrieben.

Ein Blick zurück – seit wann sorgen Polstersofas für wohnlichen Komfort?

Es gibt Uneinigkeit unter den Geschichtswissenschaftlern. Mindestens zwei Thesen stehen im Raum. Die eine besagt, dass wir das heute so beliebte Wohnzimmermöbel den arabischen Sultanen zu verdanken haben. Wie in einem Märchen aus tausend und einer Nacht hätten diese ihre Stühle mit so vielen Kissen ausstaffiert, dass sie beinahe wie heutige Sofas wirkten. In der anderen These kommt der Gedanke zum Ausdruck, dass die Ägypter die ersten gewesen seien, die damit auch den Siegeszug des Sofas eingeläutet hätten.

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Bei einem gibt es jedoch Gewissheit, nämlich darin, dass die alten Römer dieses Möbelstück sogar dafür nutzten, um im Liegen zu essen und zu trinken. Seit der industriellen Revolution sind sie auch in der breiten Masse der Gesellschaft angekommen – glücklicherweise sind es inzwischen nicht nur die Adligen und schwer-vermögenden, die in den Genuss kommen, von der Optik und dem Komfort verzaubert zu werden.

Unterschiedliche Größen und Designs – klein, aber fein?

Wer ein Wohnzimmer mit Sitzmöbeln einrichtet, tut gut daran, zu überlegen, wie viele Personen überhaupt auf der Couch Platz nehmen werden. Ein stylishes Polstersofa mit nur zwei Sitzplätzen eignet sich vielleicht eher für das Schlafzimmer, als für das Wohnzimmer – vor allem dann, wenn sich regelmäßig Besuch ankündigt. Wer gerne Menschen um sich hat und die Party dem stillen Kämmerlein vorzieht, oder vielleicht sogar schon Kinder im Haushalt hat, der sollte hingegen eher den Kauf eines Ecksofas in Betracht ziehen.

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Die Trendfarben für 2019 sind unter anderem olivgrün, grau, braun sowie ein schlichtes aber umso eleganteres schwarz. Erfreulicherweise kann man diese beinahe spielerisch leicht einrichten. Weshalb? Die Farben tragen nicht zu dick auf, weswegen sie mit den unterschiedlichsten Tapeten, Dekorationen und Kunstwerken kombiniert werden können. Ein solches Möbel, ganz gleich ob ein antikes Polstersofa oder ein puristischeres Ledersofa, sorgt für ein Highlight im Wohnbereich, und ist dazu noch so bequem.

Nutzen Sie die Möglichkeiten mit Ihrem antiken Polstersofa

Viele Möbel sind vor allem praktisch. In einem Schrank werden Dinge aufbewahrt, auf einem Tisch wird gegessen oder gearbeitet, und so weiter. Auf einem heimeligen Polstersofa hingegen steht der Genuss im Vordergrund. Wer sich hier niederlässt, der hat im Regelfall den Arbeitsalltag bereits hinter sich gelassen und kann sich ganz auf die schönen Dinge des Lebens konzentrieren. Nirgends lassen sich die Gedanken besser herunterfahren. Vor allem dann, wenn der Wohnbereich aufgeräumt und geschmackvoll eingerichtet ist. Antike Möbel sind perfekt dafür geeignet, Charme und eine gewisse Wärme in die vier Wände zu bringen. Wie man dies am besten in Szene setzt, bleibt einem komplett selbst überlassen.

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Ein modernes Sofa, dafür einen Wohnzimmerschrank in Antikoptik? Oder doch eher eine antike Couch, stattdessen jedoch der moderne Couchtisch? Egal, wofür man sich letzten Endes entscheidet. Wichtig ist, was man daraus macht. Schließlich eignet sich kaum ein Möbelstück mehr, geteilt zu werden. Und wer sagt, dass das neu erworbene Sofa kein guter Grund dafür ist, eine Party zu schmeißen, die es in sich hat, und an die sich die Gäste noch lange erinnern werden? Carpe Diem – nutze den Tag!