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Idyllische Auszeit im eigenen Garten: Mit einer Terrassengestaltung im Landhausstil sind natürliche Entspannung und maximale Gemütlichkeit im Outdoor-Bereich garantiert. Neben dem Boden, dem Sichtschutz und der Dekoration bieten auch die Terrassenmöbel unzählige Gestaltungsmöglichkeiten, um den Außenbereich in eine sommerliche Wohlfühloase zu verwandeln. Dieser Artikel verrät Ihnen, wie man eine traumhafte Terrasse im Landhausstil in die Realität umsetzt.
Natürliche Materialien im Fokus
Der wichtigste Grundsatz für die ländliche Terrassengestaltung ist die Verwendung natürlicher oder rustikaler Werkstoffe, die sich „echt“ anfühlen. Gartenmöbel aus Plastik oder Polyrattan sind tabu, weil ihre synthetische Beschaffenheit im krassen Gegensatz zur Idee eines Landhauses steht. Stattdessen sollen Terrassenmöbel aus massivem Holz, Wände und Böden aus Naturstein, gusseiserne Dekorationselemente und vor allem Pflanzen den Ton angeben. Passend zum naturbelassenen Materialmix sollte auch die farbliche Gestaltung sein, die von Pastelltönen dominiert ist und nur im Ausnahmefall grelle Farben inkludiert – beispielsweise im Falle einer schönen, roten Vase auf dem Holztisch.
Moderne Kunst hat in der ruralen Terrassengestaltung keinen Platz. Nicht nur die Holzmöbel, sondern auch die dekorative Gestaltung ist von Verspieltheit, floralen Mustern und einem verschnörkelten Charakter gezeichnet, der den handwerklichen Charme alter Bauernhäuser zum Leben erweckt. Terrassenmöbel und Textilien sind eine unschlagbare Kombination, vor allem in Kombination mit Tischdecken und Sitzpolstern in Karomustern.
Helle Holzmöbel für ein ländliches Flair
Holz ist auf der Terrasse im Landhausstil die erste Wahl, wenn es um die Auswahl der Möbel geht. Wichtig ist die Vermeidung einer bedrückenden Atmosphäre, weshalb dunkle Holzmöbel aus der rustikalen Stube nicht optimal sind. Besser sind helle Möbel aus Teak– oder Akazienholz, die eine herausragende Witterungsbeständigkeit aufweisen und exakt jene Leichtigkeit vermitteln, welche eine Landhaus-Terrasse ausstrahlen soll. Neuwertig müssen die Holzmöbel nicht sein – im Gegenteil: Leichte Gebrauchsspuren, kleine Risse und eine sichtbare Patina betonen die Natürlichkeit der Terrassengestaltung. Teak beispielsweise ist ein Holz, das mit der Zeit eine silbergraue Ästhetik annimmt, welche ideal in das pastellfarbene Gesamtbild passt. Wie im Landhausgarten, macht diese Art des Shabby Chic auf der Terrasse eine erstklassige Figur. Und teuer muss es auch nicht sein: Wer noch alte Gartenstühle, eine gebrauchte Holzbank oder einen vergessenen Beistelltisch im Keller hat, kann die guten Stücke mit Schleifpapier, Klarlack und Farbe in perfekte Terrassenmöbel verwandeln.
Die richtigen Holzmöbel für jedes Platzangebot
Neben dem Erscheinungsbild der Gartenmöbel aus Holz spielen ihre Dimensionen eine zentrale Rolle. Während eine große Landhausterrasse bedenkenlos mit breiten Lounge-Bänken, langen Tischen für ausladende Grillpartys und Sonnenliegen bestückt werden kann, erfordert die Terrassengestaltung auf begrenztem Raum eine schärfere Planung. Auf keinen Fall sollten die Terrassenmöbel die Bewegungsfreiheit blockieren. Statt einer großflächigen Lounge empfehlen wir auf einer kleineren Terrasse im Landhausstil Eckbänke, hölzerne Klappstühle, ausziehbare Massivtische und kompakte Beistelltische, die in metallischer Ausführung einen gelungenen Kontrast zum Holz darstellen.
Der Boden: Holzdielen sind kein Muss
Holzmöbel sind nicht der einzige Weg, um eine naturbezogene Terrassengestaltung zu realisieren. Von entscheidender Bedeutung ist der Bodenbelag, welcher die komplette Atmosphäre beeinflusst. Der Klassiker sind Holzdielen, die in klassischer Ausführung einen relativ hohen Pflegeaufwand erfordern, im Gegenzug aber eine tolle Gemütlichkeit in den Outdoor-Bereich bringen. Wer es pflegeleichter mag, kann auf spezielles Thermoholz zurückgreifen, welches durch eine hohe Temperaturbehandlung deutlich witterungsfester im Vergleich zu unbehandelten Dielen ist. Dass der Boden einer Terrasse aus Holz besteht, ist aber kein Naturgesetz.
Vor allem Natursteinplatten wie Travertin passen erstklassig zum Landhaus, weil ihre getrommelte Oberfläche von Unregelmäßigkeit statt Perfektion gezeichnet ist und eine rustikale Note ausstrahlt. Hinzu kommt, dass hölzerne Terrassenmöbel einen guten Kontrast zum hellgrauen Kalkstein bilden und Travertinplatten mit einer hohen Pflegeleichtigkeit punkten. Pflasterklinker und Granit sind weitere Optionen, die die Gartenmöbel in einem authentischen Kontext präsentieren und keine Zweifel an der ländlichen Terrassengestaltung lassen.
Sichtschutz sorgt für Gemütlichkeit
Eine Terrasse im Landhausstil erhält ihre entspannende Wirkung nicht nur durch Holzmöbel und Böden, sondern ebenso stark durch Privatsphäre und ein Gefühl der Geborgenheit. Eine Natursteinmauer ist der perfekte Sichtschutz, kann jedoch nicht in allen Wohnsituationen realisiert werden. Für viele Menschen noch gemütlicher sind bepflanzte Rankgitter aus Holz, die einen wirksamen Sichtschutz mit floraler Heiterkeit kombinieren. Dichte Hecken, üppige Pflanzkübel und eine Pergola sind weitere Möglichkeiten, um die Terrassenmöbel vor den neugierigen Blicken der Nachbarn zu bewahren. Vor allem mit Bepflanzung erzeugt die Pergola eine unglaubliche Gemütlichkeit, kann je nach Vorlieben aber auch durch einen Baldachin oder geflochtene Faltwände ersetzt werden. Die Möglichkeiten sind grenzenlos. Achtet man auf eine stimmige Symbiose der Holzmöbel mit dem Sichtschutz, steht einer perfekten Terrassengestaltung nichts im Wege.
Verspielte Dekoration und üppige Bepflanzung
Das i-Tüpfelchen im Landhaus ist eine stimmige Dekoration, welche bei der Terrassengestaltung genauso entscheidend ist wie im Innenraum. Ganz im Stile der Terrassenmöbel, sollte die Deko den Grundsatz natürlicher bzw. traditioneller Materialien verfolgen: Gießkannen aus Zink, Weidenkörbe und antike Karaffen sind die absoluten Klassiker, aber auch Obstkisten und Strohbesen fügen sich hervorragend ein. Unser Tipp: Ergänzen Sie die Holzmöbel um metallische Elemente bei der Dekoration, um zusätzliche Spannung zu erzeugen. Sind die Gartenmöbel im Landhausstil beispielsweise hellbraun, liefern antike Beschläge auf Kisten, eiserne Gartenlaternen und glänzende Windspiele optimale Kontraste. Aber auch die Terrassenmöbel selbst dürfen mit antiken Elementen verziert sein, die traditionellen Charme ins Gesamtbild integrieren.
Soll die Terrasse im Landhausstil erstrahlen, ist eine üppige Bepflanzung unverzichtbar. Letztere soll aber nicht perfekt geschnitten sein, sondern darf ruhig eine gewisse Naturbelassenheit ausstrahlen. Nicht nur Blütenstauden wie Pfingstrosen, Lilien und Wicken, sondern auch diverse Kräuter von Minze bis Thymian sind bei der Terrassengestaltung willkommen. Und natürlich sind auch kulinarische Delikatessen erlaubt – wie wären zum Beispiel ein eigener Zitronenbaum, handgepflückte Tomaten oder saftige Erdbeeren?
Mediterrane Akzente machen gute Laune
Sollen die Terrassenmöbel nicht ausschließlich von Pastellfarben umgeben sein, sondern eine stärkere Fröhlichkeit ausstrahlen, empfehlen wir den Blick auf mediterrane Elemente. Hierbei stehen kräftigere Farben im Vordergrund, als sie im typischen Landhausstil vorzufinden sind: Eine leuchtend rote Tischdecke, ausdrucksstarke Kübel und kräftigere Brauntöne der Holzmöbel (z.B. durch regelmäßige Behandlung des Teakholzes) bringen Leben auf die Terrasse, sollten zur Erhaltung des Landhausstils aber nicht in übertriebenem Maße genutzt werden.