« Alte Schränke mit besonderem Charme »
Die Faszination für alte Schränke für das Landhaus und andere antike Möbel ist ungebrochen, ja sie kommt gerade richtig in Fahrt. Immer mehr Menschen begeistern sich für die individuellen Möbel mit Charme und Geschichte, die so ganz anders als die modernen Varianten aus Massenproduktion sind. Es gehört zum neuen Schick, das eine oder andere Stilmöbel in seine Einrichtung zu integrieren. Antike Holzmöbel sehen nicht nur überaus elegant aus, sie sind zudem sehr robust und langlebig, da sie auch meist aus massivem und widerstandsfähigem Holz gefertigt wurden. Sie lassen sich ideal zum Landhausstil kombinieren. Im gewagten Treffen der Generationen passen alte Holzmöbel aber auch in moderne Wohnwelten.
Die Vielfalt der Welt der alten Schränke
Im Wohnzimmer, in der Küche, auf dem Flur oder im Schlafzimmer – Schränke bereichern unser Leben in allen Wohnbereichen. Ob Sie einen Platz brauchen, um das beste Geschirr zu verstauen, wunderschöne Dekorationen angemessen präsentieren oder als Freund des geschriebenen Wortes Ihre eigene Heimbibliothek einrichten möchten – diese Holzmöbel zeigen sich in vielen verschiedenen Formen für etliche Anlässe.
Entscheiden Sie sich entsprechend Ihrer Wünsche für einen stilvollen Bücherschrank, einen edlen Vitrinenschrank oder für einen Brotschrank mit viel Stauraum und entdecken Sie die unterschiedlichen Stilrichtungen.
Stilmöbel aus den verschiedenen Epochen
Alte Schränke, die der Handwerkskunst vergangener Zeiten nachempfunden sind oder gar echte Originale darstellen, geben sich sehr vielseitig. Jede Epoche weist ihre ganz besonderen Merkmale auf und die Möbel, die der jeweiligen Zeit entstammen sind Zeitzeugen und Botschafter eines anspruchsvollen Stilempfindens. Doch welche Epochen gibt es überhaupt? Und welche Merkmale weisen die zugehörigen Schränke auf?
Manchmal fällt die Klassifizierung nicht schwer, da die charakteristischen Elemente so unvergleichlich ausdrucksstark sind. Manchmal lohnt es sich hingegen, einen näheren Blick auf die Stilmöbel zu werfen.
Der Biedermeier
Der Biedermeier bezieht sich auf eine Zeit, in der das Bürgertum eine eigene Kunst und Kultur entwickelte.
Antike Schränke im Biedermeierstil sind elegant, aber schlicht, und weniger opulent als die Holzmöbel des Adels. Biedermeiermöbel folgen dabei jedoch keinem einheitlichen Stil. Sie sollten den Eindruck von Behaglichkeit erwecken und gleichzeitig praktisch sein. Die ersten Biedermeiermöbel entstanden in Wien. Sie waren vom englischen Stil inspiriert.
Häufig wurden Biedermeier Schränke aus Kirschholz gemacht. Dieses Holz besticht durch seine einheitliche Struktur und dem seidigen Glanz. Es ist fest, elastisch und verfügt darüber hinaus über eine warme Ausstrahlung.
Typisch für alte Schränke im Biedermeier-Stil ist das häufig eingesetzt Schinkeldach. Verzierungen werden weitestgehend ausgespart, dafür zeichnen sich die Holzmöbel durch klare Formen und ein Design aus, das stringent auf Funktionalität ausgelegt ist. Dass der Biedermeier aber auch schwungvoll gestaltet sein kann, beweist ein Bücherschrank mit einem dekorativ gebogenen Dach. Die Glasfront gewährt guten Einblick in das Innere des edlen Stückes, weshalb Sie hier ideal Bücher, aber auch Andenken von Reisen in ferne Länder ausstellen können.
Der Jugendstil
Alte Schränke und andere Holzmöbel im Jugendstil erkennen Sie deutlich an den stilisierten floralen und geometrischen Elementen, die sich ebenso in der Architektur, in der Malerei und auch im Kunsthandwerk wiederfinden. Dieser Stil wurde nach der ab 1896 in München erscheinenden Zeitschrift Jugend benannt und war in Frankreich unter dem Namen „Art Nouveau“ bekannt.
Gemäß der floralen Ausrichtung warten viele alte Schränke im Jugendstil mit geschwungenen Formen auf, die den Möbeln einen wundervollen, dekorativen Charakter verleihen. Die Ornamente können bei manchen Modellen zentrales Element sein und einen großen Teil der Oberfläche einnehmen oder auch dezent als kleines Emblem angebracht sein.
Die Gründerzeit
Der Historismus bezeichnet eine Ausrichtung in der Stilgeschichte, bei der man sich bei der Gestaltung von Stilmöbeln auf vorhergehende Epochen bezog und verschiedene Elemente sogar miteinander kombiniert hatte. Daraus ergab sich eine weitreichende Vielseitigkeit, die etliche ansprechende Kombinationen schuf. Die Gründerzeit war ähnlich frei wie der Historismus und wandte Formensprachen sehr frei und in Bezug auf verschiedene Epochen an. Es handelt sich hierbei sozusagen bei beidem um eine Collage aus früheren Epochen, die auf den antiken Möbeln abgebildet wurde. Mit seinen reichhaltigen Verzierungen und der Verwendung schmückender Ornamente lehnte sich der Gründerstil häufig aber an die Renaissance an, die großen Einfluss auf diese Richtung ausübte.
Alte Schränke in Tradition der Gründerzeit sind gerne mit antiken Beschlägen ausgestattet, die sich durch aufwendige Muster auszeichnen und den Holzmöbeln eine stilvolle Optik verleihen. Originale alte Schränke aus der Gründerzeit mit Jugendstil- und barocken Elementen geben sich außergewöhnlich prächtig und fallen mit ihren detailreichen Ornamenten auf.
Gerade schönes, rötliches Kirschholz verleiht den Stilmöbeln einen besonderen Glanz – insbesondere dann, wenn sie auf Hochglanz poliert werden.
Zu Seiten der Schranktüren erheben sich gerne kleine Miniatursäulen, die gerne der pompösen Ästhetik des antiken Griechenlands nachempfunden sind. Säulen, wie man sie in ähnlichem Dekor in den alten Tempeln zu Ehren der Götter vorfindet.
Schön gestaltete alte Schränke gehören in die vier Wände
Sie sehen also: Nicht alle antike Schränke sind gleich. Die Geschichte der Stilmöbel hat etliche wunderbare Gestaltungsrichtungen hervorgebraucht, die Sie zum Teil auch sehr gut miteinander kombinieren können. Daraus entsteht eine anspruchsvolle Einrichtung mit charmanten Holzmöbeln, die von Geschmack zeugt und den Wohnkomfort erheblich erhöht.